Qwest korrigiert Bilanzen um 950 Millionen US-Dollar

Das schwer angeschlagene US-Telecom-Unternehmen Qwest muss seine Umsätze für 2000 und 2001 um etwa 950 Millionen US-Dollar nach unten korrigieren.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Das schwer angeschlagene US-Telecom-Unternehmen Qwest muss seine Umsätze für 2000 und 2001 um etwa 950 Millionen US-Dollar nach unten korrigieren. Das berichtet das Wall Street Journal in seiner aktuellen Ausgabe. Die fragliche Summe resultiert aus so genannten "Swap-Deals", die nicht mehr als Umsatz bilanziert werden dürfen. "Swap Deals" sind Geschäfte, bei denen sich beispielsweise zwei Telecom-Unternehmen gegenseitig Leitungskapazitäten mit gleichem Wert verkaufen, aber beide die Summe als Umsatz verbuchen -- obwohl es sich ja nur um ein Tauschgeschäft handelt.

Welche Auswirkungen diese Bilanzkorrekturen auf die Verluste des Konzerns haben werden, ist noch nicht bekannt. Bisher hatte Qwest für 2000 bei einem Umsatz von 16,61 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 81 Millionen Dollar gemeldet. 2001 musste das Telecomunternehmen bei 19,74 Milliarden US-Dollar Umsatz eine Verlust von vier Milliarden US-Dollar verschmerzen. In Europa hatte Qwest versucht, über die Kooperation mit KPN beim inzwischen insolventen IP-Carrier KPNQwest Fuß zu fassen. Qwest schiebt einen Schuldenberg von 26,4 Milliarden US-Dollar vor sich her. (wst)