RISC-V FPGA-Board richtet sich an Einsteiger
Microchip hat das RISC-V-basierte FPGA-Entwicklungsboard PolarFire SoC Discovery Kit veröffentlicht und bietet dazu umfassende Schulungen online an. ​
- Daniel Schwabe
Microchip hat ein das RISC-V FPGA-Board veröffentlicht. Es basiert auf Microchips 5-Core, 667 MHz MPFS095T-1FCSG325E FPGA mit 95K Logikelementen und 4 64-Bit-RISC-V-Kernen, einem 1-Gigabyte-Hauptspeicher und einem Mikro-SD-Kartenslot. Über den SD-Kartenslot kann auf dem Board Linux installiert werden. Außerdem verfügt das PolarFire SoC Discovery Kit über Gigabit-Ethernet.
Die Ports werden durch drei UART-Anschlüsse über USB type C, einen MIPI-Anschluss (Mobile Industry Processor Interface) sowie einen MicroBUS-Connector ergänzt, über den sich Boards aus dem MikroE-Click-Ökosystem anschließen lassen. Dazu kommen ein 7-Segment-Display-Anschluss und ein 40-Pin-Steckverbinder, der als „Raspberry Pi Connector“ bezeichnet wird. Inwieweit das PolarFire SoC Discovery Kit mit Raspberry Pi Hardware kompatibel ist, wird nicht angegeben.
Das Board ist für Einsteiger in FPGA- und RISC-V-Entwicklungen gedacht. Deshalb steht als Unterstützung eine Sammlung an Webinaren zur Verfügung, welche die Handhabung und Entwicklung des Einplatinenrechners erläutern. Diese Watch-on-Demand-Webinare werden von verschiedenen Industriepartnern, immer mit Bezug auf den PolarFire SoC, gehalten.
FĂĽr die Programmierung ist ein FlashPro 5 direkt auf dem Board verbaut. Um loszulegen, muss das PolarFire SoC nur noch mit einem USB auf J4 Kabel verbunden werden. Dann kann mit FlashPro Express bespielt werden.
Das Board ist 10,4 cm x 8,3 cm groß und im Microchip-Store für 123 Euro erhältlich.
Auf dieser Seite sind auch Links zu Designfiles und der offiziellen GitHub-Seite. Dort ist bereits das Referenzdesign-Kit hinterlegt.
Wem FPGAs noch zu mächtig sind, der findet in unserer MicroPython-Board-Übersicht bestimmt einen Einstieg für ein Projekt.
(das)