RTX Pro 6000 Blackwell: Die bessere GeForce RTX 5090
Während Spieler mit einer stark abgespeckten Blackwell-GPU vorliebnehmen müssen, kommt eine flottere Version für teure Workstations.

Die RTX Pro 6000 Blackwell in der 600-Watt-Version.
(Bild: Nvidia)
Die GeForce RTX 5090 bekommt ein schnelleres Schwestermodell mit mehr Speicher: Die RTX Pro 6000 Blackwell Workstation Edition nutzt den gleichen GB202-Grafikchip, allerdings in einer stärkeren Version mit 24.064 statt 21.760 aktiven Shader-Kernen. Auf dem Papier ist sie so bis zu 19 Prozent schneller als die GeForce RTX 5090. Hinzu kommen 96 statt 24 GByte GDDR7-Speicher samt ECC-Fehlerkorrektur.
Gedacht ist die RTX Pro 6000 Blackwell für Workstations, mit Fokus auf die Entwicklung von KI-Algorithmen. Mit der neuen Generation kehrt Nvidia von seiner Tradition ab, ausschließlich energieeffiziente Versionen mit sogenannten "Blower"-Kühlern aufzulegen. Solche verwenden einen Radiallüfter, der Frischluft durch einen recht kleinen Kühlkörper pustet.
(Bild: Nvidia)
So eine Variante gibt es mit der RTX Pro 6000 Blackwell Max-Q zwar immer noch, allerdings kommt auch eine stärkere 600-Watt-Version mit dem augenscheinlich gleichen Kühler wie bei der GeForce RTX 5090 Founders Edition. Nvidia treibt die GPU hier an die Grenzen, zulasten der Effizienz – die elektrische Leistungsaufnahme steigt exponentiell.
Wer das nötige Kleingeld besitzt, bekommt mit der RTX Pro 6000 Blackwell künftig eine noch bessere Gaming-Grafikkarte als die GeForce RTX 5090. Die Preise sind bisher unbekannt, allerdings soll PNY die zwei neuen Modelle ab Mai explizit auch in den Einzelhandel bringen. In Anbetracht der Vorgängerin RTX 6000 Ada Lovelace (ab 7813,15 €) würde uns ein fünfstelliger Preis nicht überraschen.
RTX Pro 6000 Blackwell im Vergleich zur GeForce RTX 5090 | |||
Grafikkarte | RTX PRO 6000 Blackwell | RTX PRO 6000 Blackwell Max-Q | GeForce RTX 5090 |
Grafikchip | GB202 | GB202 | GB202 |
Shader- / Raytracing- / Tensor-Kerne | 24.064 / 188 / 752 | 24.064 / 188 / 752 | 21.760 / 170 / 680 |
Boost-Takt | ca. 2600 MHz | ca. 2300 MHz | 2407 MHz |
FP32-Rechenleistung | 125 TFlOPS | 110 TFlOPS | 105 TFLOPS |
INT4-Rechenleistung | 4000 TOPS | 3511 TOPS | 3352 TOPS |
Speicher | 96 GByte GDDR7, 1792 GByte/s | 96 GByte GDDR7, 1792 GByte/s | 24 GByte GDDR7, 1792 GByte/s |
Max. Leistungsaufnahme | 600 Watt | 300 Watt | 575 Watt |
KĂĽhlung | 2 Ă— Axial | 1 Ă— Radial | 2 Ă— Axial |
Kein NV-Link zur Kopplung
In 96 GByte Speicher passen derweil KI-Modelle mit Milliarden von Parametern, allerdings nicht die Flaggschiffmodelle von DeepSeek, Meta & Co. Blöd in dem Fall: Weder aktuelle GeForce- noch die jetzt angekündigten Profi-Grafikkarten haben NV-Link-Anschlüsse. Mehrere GPUs können also nur über 16 PCI-Express-5.0-Lanes miteinander kommunizieren, was die Transferrate auf 63 GByte/s limitiert. Ohne NV-Link-Interconnect lässt sich der Speicher für Anwendungen nicht sinnvoll zusammenlegen.
Nvidia separiert damit die Märkte. Wer mehrere GPUs per NV-Link aneinanderkoppeln will, muss zu den teuren Beschleunigern greifen. Blackwell-Beschleuniger der Typen B100 und B200 gibt es bisher allerdings nicht einzeln im freien Handel. Modelle aus der vorangegangenen Hopper-Generation kosten bereits Dutzende Tausend Euro, etwa die H100 (ab 31398,98 €) und H200 (ab 39270 €).
Parallel zur RTX Pro 6000 Blackwell erscheinen die langsameren Workstation-Grafikkarten RTX Pro 5000 Blackwell (14.800 Shader, 48 GByte RAM), RTX Pro 4500 Blackwell (10.496 Shader, 32 GByte) und RTX Pro 4000 Blackwell (8960 Shader, 24 GByte).
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(mma)