Raspberry Pi: Online-Code-Editor soll Kindern Programmieren schmackhaft machen

Ein neuer Online-Editor der Raspberry-Pi-Stiftung zum Programmieren richtet sich besonders an Kinder. Am Anfang wird die Sprache Python unterstützt.

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(Bild: c't)

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Die Raspberry-Pi-Stiftung hat einen Online-Code-Editor veröffentlicht, der Kindern ab sieben Jahren helfen soll, das Schreiben von Code zu erlernen. Der Editor ist kostenlos und für junge Menschen konzipiert. Er richte sich gleichermaßen an Schulen und für den Gebrauch zu Hause.

Aktuell ermöglicht der Code-Editor das Schreiben und Ausführen von Python-Code direkt im Browser, ohne dass eine Einrichtung erforderlich ist. Die Oberfläche ist simpel und übersichtlich gehalten. Lernende können ihren Code mit ihrem Raspberry-Pi-Foundation-Konto speichern und so überall Zugriff darauf nehmen.

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Python wurde dabei als erste Programmiersprache für den Code-Editor ausgewählt, da sie unter anderem in Schulen beliebt sei und der englischen Sprache ähnele. In Zukunft soll der Code-Editor auch Unterstützung für Web-Entwicklungssprachen wie HTML, CSS und JavaScript erhalten. Geplant sind außerdem Funktionen zum Teilen von Projekten und zur Zusammenarbeit sowie ein sicheres, zugängliches und altersgerechtes Design.

Interessierte können den Code-Editor im Rahmen der Beta-Phase des Projekts testen. Ziel sei es, Millionen von jungen Menschen für das Programmieren und den Umgang mit digitalen Technologien zu begeistern, erklärt die Stiftung. Die Raspberry Pi Foundation plant, den Editor als Open-Source-Projekt zur Verfügung zu stellen.

Für die ersten Gehversuche gibt es ein kleines Tutorial mit zwei Beispielprojekten, die im Editor ausprobiert werden können. Gegenwärtig ist es nicht möglich, für die Raspberry-Pi-Hardware Programme im Editor zu schreiben – aber die hier geschaffenen Grundlagen dürften Jugendlichen und anderen Interessierten für diesen Zweck auf alle Fälle nützlich sein.

Online-Code-Editoren für Python gibt es auch von anderen Anbietern, wie etwa von Trinket. Erste Gehversuche im Programmieren versuchen auch Hersteller wie Apple Nutzern schmackhaft zu machen. Für Apple-Geräte gibt es zum Beispiel die kostenlose App Swift Playgrounds, mit der mittlerweile sogar vollwertige Apps für den App Store entwickelt werden können.

(mki)