Raspi-Tablets im Eigenbau: Offizielles Touch-Display 2 für 70 Euro

Das offizielle Raspberry-Pi-Display aus dem Jahr 2015 bekommt einen Nachfolger. Das Touch-Display 2 bleibt bei einer Größe von sieben Zoll, löst aber erheblich höher auf: Es stellt 1280 × 720 Pixel im 16:9-Format dar, kommt also auf eine Pixeldichte von 210 Pixel pro Zoll (ppi), vermutlich mit IPS-Technik.

Das vorherige Modell begnügte sich mit 800 × 480 Pixeln in einem seltenen 5:3-Format. Die Pixeldichte war mit 133 ppi deutlich geringer. Der dicke Kunststoffrahmen bleibt auch beim neuen Bildschirm erhalten.

Beim Touch-Display 2 fällt die Zusatzplatine weg. Stattdessen wird es direkt über die Steckverbindung für das Display Serial Interface (DSI) angeschlossen. Strom bekommt der Bildschirm über die GPIO-Leiste.

Kompatibel ist das Modell zu allen Raspi-Einplatinencomputern mit DSI-Anschluss, also ab dem Raspberry Pi 1B+ und einschließlich dem aktuellen Raspi 5. An den Zero-Varianten funktioniert das Touch-Display 2 mangels DSI-Anschluss nicht.

All-inclusive-Paket

Die Software-Treiber hat die Raspberry Pi Plc. direkt in das Raspberry Pi OS integriert, inklusive 5-Finger-Support, On-Screen-Tastatur und Rotationsmöglichkeit der Bildinhalte. Als mögliche Projekte nennt der Hersteller Selbstbau-Tablets, Entertainment-Systeme und Info-Dashboards.

Gute Nachrichten für alle, die das Touch-Display 2 für kommerzielle Projekte verwenden wollen: Raspberry Pi Plc. verspricht, dass der Bildschirm bis mindestens Januar 2030 hergestellt wird.

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Die unverbindliche Preisempfehlung beläuft sich auf 60 US-Dollar, umgerechnet inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer (in US-Preisen nicht enthalten) entspricht das etwa 65 bis 70 Euro. Genauso viel kostet auch der bisherige Raspi-Bildschirm (ab 69,75 €).

Ein Händler listet das Touch-Display 2 bereits. Weitere sollten zeitnah hinzukommen. Das erste Modell soll vorerst weiter verfügbar bleiben.

(mma)