Real Networks hält am Abonnement-Modell fest

Rob Glaser, Chef des Software-Unternehmens, meint, Abonnements entsprächen eher den Hör- und Bezahlgewohnheiten der Nutzer.

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Der US-amerikanische Streaming-Spezialist Real Networks sieht für seinen Online-Musikservice größere Verkaufschancen durch das bestehende Abonnement-Modell als durch den einzelnen Bezug von Musikstücken. Damit grenzt sich das Unternehmen laut Financial Times Deutschland von anderen Diensten wie den iTunes Music Store von Apple oder Napster 2.0 ab, die auf den Bezug einzelner Songs oder Alben ohne Abonnement setzen. Real Networks will unter den Abo-Diensten Marktführer werden.

Der Bericht zitiert Unternehmens-Chef Rob Glaser, nach dessen Meinung ein durchschnittlicher Musikkonsument etwa 200 Titel im Monat höre und dabei nur selten die gleichen Musikstücke öfters. "Niemand gibt 200 US-Dollar im Monat für Musik aus", sagte Glaser. Real Networks bietet den Benutzern seines Real One Players ein Abonnement für 10 US-Dollar im Monat an. Im vergangenen Monat seien 21 Millionen Titel angehört worden, 30 Prozent mehr als im Vormonat. Real Networks bietet auch einzelne Titel für je 79 Cent an. Der Bericht wertet das als klare Kampfansage an Apple, um diesen Markt nicht an die Konkurrenz zu verlieren. (anw)