Reality Pro: Welche Anwendungen Apple als erstes plant

iPad-Apps portiert, Entwickler angefixt: Apples Reality Pro samt xrOS soll zum Start gleich jede Menge Anwendungen liefern. Ein Überblick von Insidern.

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So stellt sich ein 3D-Künstler das erste Apple-Mixed-Reality-Headset vor.

(Bild: Ian Zelbo)

Lesezeit: 3 Min.

Welche Apps sind für das demnächst vorzustellende erste Mixed-Reality-Headset von Apple zu erwarten? Bislang gibt es hierzu nur wenige Informationen, laut einem neuen Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg soll es aber insbesondere in Richtung "aktive Nutzung" des vermutlich Reality Pro genannten Gerätes gehen. Demnach soll es neben Gaming- auch Fitness- und Sport-Anwendungen geben, die über ein neuartiges 3D-Interface zu steuern sind. In Sachen Produktivität sind demnach Übertragungen von iPad-Apps geplant.

Wie Apple-Insider weiter mitteilen, erhofft sich Apple ein breites App-Angebot für das Reality Pro auch von seinem Entwicklerökosystem – trotz der Tatsache, dass das Headset, das Augmented Reality (AR) mit Virtual Reality (VR) kombiniert, vermutlich 3000 US-Dollar kosten wird.

Ein großer Teil der Bemühungen ziele auf die Anpassung von iPad-Apps für das neue Gerät. Dabei sollen auch ältere Programme verwendet werden können. "Die Nutzer werden über die neue 3D-Schnittstelle auf Millionen bestehender Apps von Drittanbietern zugreifen können", so informierte Kreise gegenüber Bloomberg. Apple plant für die Steuerung keine weiteren Geräte wie Controller. Stattdessen erfassen Außenkameras Handbewegungen. Wie gut hier z.B. ein "Tippen in der Luft" funktioniert, bleibt abzuwarten.

Apple will sein gesamtes Softwareangebot – beziehungsweise große Teile davon – für das Reality-Pro-Betriebssystem, das xrOS heißen könnte, anpassen. Dazu gehören alle Kernprogramme wie der Browser Safari, Kalender, Kontakte, HomeKit-Steuerung, Apple-Karten, iMessage und FaceTime, Notizen, Fotos, Erinnerungen, Wetter, Apple Music und sogar die Datei-App. Videos kann man in einer AR-Version der TV-Anwendung ansehen. Auch angedacht ist eine Kamera-App zum Fotografieren vom Headset aus. AR-Versionen von Fitness+ und Meditations-Apps sind ebenfalls geplant.

Noch in der Mache soll zudem eine Variante der Kreativ-App Freeform sein. In FaceTime ist mit 3D-Varianten von Meeting-Räumen zu rechnen, plus Avataren. Sport-Ereignisse sollen über VR-Erfahrungen auf das Gerät übertragen werden, Apple hat hier unter anderem Rechte an Partien der Liga Major League Baseball. Daneben soll Reality Pro auch als Produktivwerkzeug dienen und möglichst vom Start weg auch ein breites Spieleangebot liefern. Das Reality Pro besitzt eine Art digitale Krone, um Nutzern zu ermöglichen, zwischen virtueller und realer Welt zu wechseln – also VR und AR anzupassen. In VR ist man komplett von xrOS umgeben, in AR sieht man auch noch seine Mitmenschen. Apple will es erlauben, mehrere Apps gleichzeitig laufenzulassen. Es ist möglich, Apps an bestimmten Orten automatisch aufzurufen, etwa im Wohnzimmer oder der Küche.

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(bsc)