Red Hat Summit: Enterprise Linux 8.4, OpenShift Plus und Multi-Cloud-Services

Laut Red Hat brauchen Unternehmen dreierlei: mehr Edge, mehr Kubernetes und vor allem Vereinfachungen bei Multi-Cloud-Umgebungen.

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(Bild: Michael Vi/Shutterstock.com)

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Von
  • Harald Weiss

Red Hat präsentierte heute auf seinem diesjährigen virtuellen Summit-Event vier Neuerungen: RHEL 8.4, eine neue Version von OpenShift sowie zwei neue Managementtools für Hybrid-Cloud-Umgebungen.

Neu ist in der Linux-Distribution RHEL 8.4 ein breiter Support fürs Edge-Computing. Dazu gehören verschiedene Erweiterungen, wie die Unterstützung von 3-Nodes-Cluster und Remote-Nodes durch OpenShift, womit diese Plattform auch im Umfeld von eingeschränkten IT-Ressourcen eingesetzt werden kann. Weitere auf Edge ausgerichtete Komponenten sind das Advanced Cluster Management für Kubernetes, die Ansible Automation Platform, mit der sich Workflows in der Edge automatisieren lassen, Red Hat Integration zur Verbindung von Anwendungen über mehrere Edge-Deployments hinweg sowie Red Hat Data Services zum Managen der Daten im Rechenzentrum und in der Edge.

Red Hats Kubernetes-Plattform OpenShift wurde um die OpenShift Platform Plus erweitert. Die neue Version soll vor allem DevSecOps über komplexe Multi-Cloud-Umgebungen hinweg besser unterstützen. Sie baut auf den Funktionen der bestehenden OpenShift Container Platform auf, bietet darüber hinaus weitere Funktionen, wie die Unterstützung von Sicherheitskriterien bei der Entwicklung, vereinfachtes Anwendungsmanagement sowie eine vollständige Containerregistrierung.

Die Unterstützung von Multi-Cloud-Umgebungen ist ein besonderer Schwerpunkt von Red Hat. Hierzu wurde eine erweiterte Version von Insights vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein Predictive-Analytics-Tool, das jetzt auch für OpenShift und die Ansible Automation Platform genutzt werden kann. Gleichzeitig wurden die bisherigen Nutzungsmöglichkeiten bei RHEL erweitert. Mit der neuen Insights-Version soll vor allem die Transparenz von Multi-Cloud-Umgebungen über viele Teams hinweg verbessert werden, da laut Red Hat eine gesamtheitliche Übersicht häufig fehle. Das wiederum würde der IT-Produktivität schaden.

Auf Basis einer Forrester-Untersuchung unterstreicht Red Hat: „Unternehmen, bei denen Produktentwicklung, Operations-Optimierung und Ressourcen-Management in Silos stattfinden, werden nicht erfolgreich sein.“ Ein weiteres Problem, das mit der neuen Insights-Version angegangen werden kann, sind die teilweise wuchernden Kosten einer Multi-Cloud. Hierzu gibt es ein spezielles Modul das einen intuitiven Überblick über alle Kosten erlaubt – und zwar top-down von den gesamten Cloud- und On-Premise-Kosten bis hinunter zu einzelnen Bare-Metal-Servern sowie jedem Projekt und jedem Team.

In diese Kategorie eines verbesserten Multi-Cloud-Managements gehört auch die vierte Ankündigung: ein Managed Cloud-Service zur Unterstützung von Cloud-nativen Anwendungen. Der Service besteht aus OpenShift-API-Management, OpenShift-Streams für Apache Kafka und OpenShift Data Science. Zusammen sollen sie eine optimale User-Experience bieten, mit der sich Cloud-native Anwendungen in Hybridumgebungen schneller erstellen, bereitstellen, verwalten und skalieren lassen. Laut Red Hat tragen diese Services dazu bei, die operative Komplexität umfangreicher IT-Umgebungen zu verringern, ohne die Entwicklungsproduktivität zu beeinträchtigen.

(fo)