Red Hat bekräftigt seine Virtualisierungsabsichten
Auf einer heute eigens in San Francisco ausgerichteten Veranstaltung hat Red Hat seine Absichten bekräftigt, künftige Versionen seiner Betriebssysteme durchgängig mit Virtualisierungstechnik auszurüsten.
Red Hat hat heute auf einer eigens in San Francisco ausgerichteten Veranstaltung seine Absichten bekräftigt, künftige Versionen seiner Betriebssysteme durchgängig mit Virtualisierungstechnik auszurüsten. Die Ankündigung, der unter anderem auch Vertreter von Intel und AMD beiwohnten, bezieht sich auf die Integration der freien Virtualisierungslösung Xen, die an der Universität Cambridge entwickelt wird.
Neu ist dieser Schritt von Red Hat nicht. Schon voriges Jahr kündigte die Firma an, die Integration von Xen in den Linux-Kernel zu fördern. Bemerkenswert ist die Intensität der jetzigen Ankündigung: Red Hat sieht Virtualisierung offenbar als eine der wichtigsten Entwicklungen derzeit an.
Am kommenden Montag soll Fedora Core 5 einen Vorgeschmack auf die Virtualisierungsfunktionen des kommenden Red Hat Enterprise Linux Version 5 (RHEL5) liefern. Im Sommer will die Firma dann eine Virtualisierungsbeta unter die Leute bringen und erste Service-Angebote fürs Deployment der Technik anbieten. Parallel dazu will man ein spezielles Portal mit zusätzlichen Informationen bestücken. Ende des Jahres soll dann RHEL5 mit Xen fertig sein. Ein Bonbon dieser Version dürfte ein vorbereiteter Kernel für den Vorgänger RHEL4 sein, sodass dank Virtualisierung ein sanfter Umstieg möglich sein dürfte. (ps)