Reflecta Magazinscanner: Digital ICE ist passé

Mit dem DigitDia 6000 hat der Magazinscanner Reflecta DigitDia 5000 einen leistungsfähigeren Nachfolger bekommen. Statt Digital ICE soll jetzt ein hauseigenes Verfahren Staub und Kratzer entfernen.

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Von
  • Sascha Steinhoff

Reflecta DigitDia 6000

(Bild: Reflecta)

Nur wenige Wochen nach dem Release des komplett neu entwickelten Mittelformatscanners MF 5000 legt Reflecta wieder einen neuen Filmscanner nach. Der neue DigitDia 6000 ist zu einem Listenpreis von 1400 Euro im Handel erhältlich. Obwohl der Scanner sich optisch von seinem mit 1250 Euro etwas günstigeren Vorgänger DigitDia 5000 nicht unterscheidet, hat sich unter der Haube einiges verbessert. Die nominelle optische Auflösung beträgt nun 5000 spi statt bisher 3600 spi. Davon abgesehen scheint bei der von Pacific Image hergestellten Hardware des Scanners alles beim alten geblieben zu sein.

Mehr Änderungen gibt’s bei der Software. Das Vorgängermodell nutzte die von ASF entwickelten Filter Digital ICE zur Staub- und Kratzerentfernung, Digital ROC zur Farbrestaurierung alter Dias und Digital GEM zur Kornkorrektur. Beim DigitDia 6000 ersetzte Reflecta jetzt Digital ICE durch die Eigenentwicklung Magic Touch. Ob Reflecta sich ganz von den ASF-Filtern abwendet, lässt das Datenblatt des DigitDia 6000 offen.

Zumindest bei teureren Filmscannern galt das seit mehreren Jahren nicht weiterentwickelte Digital ICE bisher immer noch als Branchenstandard. Scansoftware wie VueScan setzt dagegen seit jeher mit
Infrared Clean auf einen eigenen Filter, und auch SilverFast hat sich mit SilverFast 8 nun konsequent von Digital ICE verabschiedet. (anm)