Regierung sorgt sich um ungenutzte Fördermittel für "Green IT"

Unternehmen würden zu wenig über Einsparpotenziale ihrer ITK-Systeme nachdenken und bereitgestellte Fördermittel ungenutzt liegen lasssen, klagt das "Green IT Beratungsbüro".

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Zu wenig bekannt seien die Förderprogramme der Bundesregierung zur Green IT, resümiert das "Green IT Beratungsbüro" beim Branchenverband Bitkom seine Arbeit der ersten Monate. Die gemeinsame Einrichtung des Bundesumweltministeriums (BMU), des Umweltbundesamtes (UBA), der KfW-Bankengruppe und des Bitkom moniert, dass die Unternehmen zu wenig über Einsparpotenziale ihrer ITK-Systeme nachdenken und dadurch bereitgestellte Fördermittel ungenutzt liegen lassen.

Dabei hatte das Bundesumweltministerium bereits im März 2009 sein Umweltinnovationsprogramm (UIP) um den Förderschwerpunkt "IT goes green" erweitert, in den 25 Millionen Euro Fördermittel fließen sollen. Das Geld soll an "Pioniere" gehen, die in innovative Informations- und Kommunikationstechnik investieren. Geförderte Maßnahmen können sich in den Bereichen Rechenzentrumsinfrastruktur (Klimatisierung, Stromversorgung, etc.), innovative IT-Lösungen (Hardware, Software und Betriebskonzepte) wie energieeffiziente Server, Datenspeicherung, Konsolidierung, Virtualisierung, "Thin-Client"- beziehungsweise "Server-based-Computing"-Projekte sowie in sonstigen Technologiefeldern wie der Einführung von Home-Office-/Telearbeit-Modellen in Organisationen oder dem Aufbau von Videokonferenz-Strukturen bewegen.

Zudem stehen günstige Kredite zur Breitenförderung im Rahmen des ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramms bereit. Es will IT-Vorhaben von Unternehmen und Freiberuflichen zur Steigerung der Energieeffizienz wie den Austausch einzelner Elektronikkomponenten finanzieren, sofern eine Energieeinsparung von mindestens 20  Prozent erreicht wird. (sun)