Research-App: Apple will Siri verbessern

Nutzer dürfen künftig an einer regelmäßigen Befragung teilnehmen, um die Qualität der Sprachassistentin zu evaluieren. Das ist durchaus sinnvoll.

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Siri

Frau mit Siri – hier in einer älteren Inkarnation.

(Bild: dpa, Daniel Reinhardt)

Lesezeit: 2 Min.
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Trotz der Tatsache, dass Apple Sprachassistentin Siri mittlerweile fast zehn Jahre auf dem Buckel hat, arbeitet sie noch immer nicht perfekt. So werden Sätze und Wörter nicht verstanden, eine Anschlusskommunikation ist nur begrenzt möglich, da alte Outputs einfach vergessen werden und auch bei der Allgemeinbildung kommt das System nur schleppend voran, verweist immer noch erstaunlich häufig ins Web. Apple erhofft sich nun mehr Hilfe seiner Nutzer, um Siris Funktionsumfang zu verbessern. Dazu wurde nun eine eigene "Forschungs-App" gelauncht.

Wie das IT-Blog TechCrunch meldet, tauchte dazu Anfang des Monats die "Siri Speech Study"-Anwendung auf. Sie zwar im amerikanischen und weiteren lokalen App Store zu finden; aktuell ist sie offenbar erneut offline genommen worden, was dafür spricht, dass Apple genügend Testpersonen gefunden hat. Apple forscht offenbar neben englischsprachigen Ländern auch im deutschsprachigen Raum, in Frankreich, Indien, Hongkong, Japan, Mexiko und taiwan.

Apple kann über die App offenbar direktes Feedback für die Siri-Verwendung einholen, um festzustellen, ob Worte und Sätze korrekt erkannt beziehungsweise Anfragen korrekt ausgeführt wurden. Nutzbar ist die App nur mit einer speziellen ID, die Studienteilnehmern zugeteilt wird. Laut Apple-Angaben soll die Siri Speech Study "ein direktes Feedback an Apple" ermöglichen. Aktuell ist die Teilnahme nur auf Einladung möglich; eine offene Nutzung ist nicht zugelassen.

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Apple hatte sich in Sachen Siri einst massiv in die Nesseln gesetzt, weil der Konzern Anfragen an die Sprachassistentin gespeichert und durch Mitarbeiter hatte abhören lassen. Ziel war es, die Daten- und Antwortqualität zu verbessern, in dem menschliche Angestellte die Ergebnisse verglichen und damit den Algorithmus trainierten. Dazu wurden unter anderem auch Subunternehmen beschäftigt. Apple bot für die Funktion keinen Opt-In – Nutzer bekamen also nichts davon mit. Seit 2019 kann man der Siri-Verbesserung explizit zustimmen. (bsc)