Retina-iPad-Verkaufsstart in China bislang friedlich

Während es früher beim Erstangebot neuer Apple-Geräte zu Rangeleien kommen konnte, weil Wiederverkäufer sich nach vorne drängelten, verläuft der Verkaufsstart des neuen Tablets in China vergleichsweise ruhig. Apple setzt auf ein Reservierungssystem.

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Der Verkaufsstart des neuen iPad verläuft in China bislang weitgehend friedlich. Medienberichten zufolge gab es diesmal vor den Apple-Läden in dem Land am Freitag nicht zu langen Schlangen. Auch Wiederverkäufer, die sich früher teilweise Tage vor dem Verkaufsstart vor den Läden postiert hatten, waren etwa in Shanghai rar gesäht. Der Grund: Apple hatte beim iPad mit Retina-Display im Gegensatz zu früheren Erstangeboten auf ein striktes Reservierungssystem gesetzt. Dabei müssen interessierte Kunden am Tag zuvor online bestellen, um das Gerät dann am nächsten Tag abholen zu können.

Apple Store in Shanghai.

(Bild: Apple)

Noch im Januar war es beim iPhone-4S-Verkaufsstart in dem Land zu Krawallen gekommen, bei denen die Polizei in Peking sogar einschreiten musste. Verärgerte Kunden warfen Eier, weil Apple seinen Laden nach Rangeleien schloss. iOS-Geräte sind in China sehr begehrt. Gut organisierte Wiederverkäufer besorgen sich iPads und iPhones teilweise auch im Ausland, um sie dann zu überhöhten Preisen im Internet oder über eigene Läden abzusetzen. Apple versucht, dem mit Stückzahlenbegrenzungen zu begegnen. (bsc)