Retro Computing: Amiga mit WinUAE 3.2.0 emulieren

Mit Ausgabe 3.2.0 fügen die WinUAE-Entwickler ihrem Amiga-Emulator einige neue Funktionen hinzu. Vor allem neue Hardware wie Bridgeboards, aber auch eine bessere 64-Bit-Unterstützung sind enthalten.

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Commodore

Profis: In der Werbung sah Commodore den Amiga gerne als Bürorechner.

(Bild: Commodore)

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Viele Amiga-Nutzer verwenden noch immer ihre altehrwürdige Hardware von Commodore, oft ist ein Emulator am PC jedoch praktischer. Die beliebte Umgebung WinUAE ist nun in Version 3.2.0 erschienen. Die Entwickler haben einige neue Funktionen hinzugefügt, so bietet das Programm nun eine 64-Bit JIT-Emulierung (Just-in-Time) der 680x0-Prozessoren, die in den originalen Rechnern verbaut waren, und eine 64-Bit Emulierung der PPC-Architektur, die nach dem Ende Commodores aufkam.

Hinzu kommt die Unterstützung von PCI- und Commodores PC/AT-Bridgeboards, sowie des A2410 RTG Zorro II. WinUAE kann nun außerdem Genlock emulieren, also das Synchronisieren auf das Videosignal einer externen Quelle, inklusive Transparenzen und spezieller ECS-Features. Autoboot von einem Verzeichnis, das als Festplatte dient, oder einer Hardfile unterstützt das Programm mit der neuen Version zusätzlich für Kickstart 1.2 und älter.

Obendrein haben die Programmierer eine ganze Liste an emulierter Hardware neu aufgenommen, unter anderem die Turbokarte Wildfire von DKB, mehrere HD-Controller sowie einige Bridgeboards mit x86- und PCI-Unterstützung. Hinzu kommt, dass WinUAE nun einen SSE2-Prozessor voraussetzt. Eine vollständige Auflistung aller Änderungen findet sich bei den Entwicklern. WinUAE erscheint als freie Software unter der GPLv2 und basiert auf UAE (Unix/Ubiquitous Amiga Emulator). (fo)