Retro-Zocken: macOS & Co. unterstützen Nintendo- und Sega-Controller
Mit macOS 13 lassen sich die aktualisierten NES-Controller nutzen, zudem Mega-Drive-Steuerhardware. Mit iOS 16 und tvOS 16 geht es auch.
Super Famicom im Original: So hieß das NES in Japan.
(Bild: Matthieu Tuffet/Shutterstock.com)
Apple unterstützt mit seinen neuen Betriebssystemversionen weitere Game-Controller aus der Konsolenwelt – und nicht nur die von Xbox und PlayStation. Dazu gehören nun auch die modernisierten Varianten der Steuerperipherie von Nintendo und Sega. Wie Nutzer mitteilen, ist dies sowohl unter macOS 13, iOS 16.1 und tvOS 16.1 möglich – egal ob der Controller per Kabel oder drahtlos angebunden ist. iPadOS 16.1 scheint ebenfalls nutzbar zu sein.
Angenehmeres Zockerlebnis
Im Beipackzettel von Ventura und iPadOS 16 hatte Apple bereits mitgeteilt, dass die Updates "viele zusätzliche Bluetooth- und USB-Gamecontroller" unterstützen – über das neue Game Controller Framework. Dazu gehören bei Nintendo jene von (S)NES ebenso wie die vom N64 – wie erwähnt jeweils in der modernen Variante. Die Geräte waren einst für Nintendos eigenen Spieledienst Switch Online auf den Markt gekommen, über den sich eine Reihe klassischer Spiele zocken lässt. Vor Apple hatte auch schon Steam damit begonnen, die klassischen Controller zu unterstützen – viele Nutzer bevorzugen sie gegenüber moderneren Geräten.
Apple hatte im Sommer bereits eine Unterstützung für die Nintendo-Geräte Switch Pro und Joy Con in seine Betriebssysteme für iPad und iPhone integriert. Seit 2021 lassen sich Xbox-Peripherieprodukte und DualSense-Controller von Sony nutzen. Auf der Seite von Sega sind in macOS 13 und Co. nun die beliebten Mega-Drive-Controller (US-Name der Konsole: Sega Genesis) in der aktualisierten Variante hinzugekommen. Laut dem Portal MacStories funktionieren auch dieser nun problemlos.
Belegung je nach Spielen unterschiedlich
Die meisten Spiele unterstützen die neu hinzugekommenen Controller "out of the box", ohne dass der Nutzer etwas tun müsste. Nur bei der Konfiguration kann es sein, dass bestimmte Funktionen nicht genutzt werden können. Da die klassischen Controller jedoch mit vergleichsweise wenigen Knöpfen kommen, dürfte dies nur selten der Fall sein. Auf dem Markt sind zahlreiche Nachbauten von SNES-, NES- und Mega-Drive-Controllern verfügbar. Zu diesen hat sich Apple jedoch noch nicht geäußert.
Bei Nintendo kostet der Original-N64-Controller beispielsweise 50 Euro, die SNES-Variante 30 Euro und die NES-Variante 60 Euro. Im Online-Laden des Spielekonzerns sind auch die Mega-Drive-Controller erhältlich. Allerdings sind die Geräte nicht im freien Verkauf, sondern nur im Rahmen der Swift-Online-Mitgliedschaft auch zu erwerben. Diese ist ab 4 Euro im Monat erhältlich.
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(bsc)
