Roxio plant Napster für Großbritannien

Nach Großbritannien soll der Online-Musikdienst auch in anderen europäischen Ländern angeboten werden.

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Napster plant den Sprung über den Atlantik. Chris Gorog, Chef der Napster-Mutter Roxio, sagte laut Financial Times, Großbritannien werde der erste Stützpunkt in Europa werden. Dort soll bis zum Ende des kommenden Sommers ein Online-Musikdienst entstehen. Bisher gibt es Napster 2.0 nur in den USA. Dort war der Dienst Ende Oktober 2003 gestartet.

Derzeit verhandelt Napster mit den Plattenfirmen, um die nötigen Rechte für die Musikstücke zu erwerben, die in Großbritannien zum kostenpflichtigen Download angeboten werden sollen. Später soll Europa dann "Land für Land" erobert werden, wird Gorog in dem Bericht zitiert. "Wir wollen in jeder Region eine lokalisierte Version herausbringen."

Mitte Januar war bekannt geworden, dass Roxio Leanne Sharman, die ehemals bei MP3.com Europe gearbeitet hat, zur Vizepräsidentin für "Business Development" ernannt hatte. Sie soll von London aus die europäische Einführung des Online-Musikdienstes Napster 2.0 koordinieren. Darin wurde der erste deutliche Schritt des Unternehmens nach Europa gesehen. Ein Ausweitung des Geschäfts ist anscheinend auch nötig, denn in den ersten zwei Monaten soll Napster 15 Millionen US-Dollar Verlust eingebracht haben. (anw)