Rückschläge für AMD

AMD meldet für das zweite Quartal 1999 einen Verlust aus dem operativen Geschäft in Höhe von 162 Millionen US-Dollar.

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Von
  • Christian Persson

AMD meldet für das zweite Quartal 1999 einen Verlust aus dem operativen Geschäft in Höhe von 162 Millionen US-Dollar. Der Umsatz betrug 595 Millionen Dollar, 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber sechs Prozent weniger als im Vorquartal. Zugleich teilte die Firma überraschend den Rücktritt ihres Chief Operating Officer Atiq Raza mit.

Branchenkenner bewerten vor allem die zweite Nachricht als schweren Rückschlag für AMD. Sie hatten Raza, der zugleich Technik-Chef war, die in letzter Zeit erzielten Verbesserungen in AMDs Produktion zugeschrieben. Raza kam mit dem Kauf der Firma NexGen zu AMD; auf seiner dortigen Arbeit basiert der AMD K6. Der Rückzug erfolgt angeblich aus persönlichen Gründen.

Das schlechte Ergebnis führte CEO Jerry Sanders auf den von Intel ausgeübten Preisdruck zurück. AMD hatte schon vor einigen Wochen einen Verlust in Höhe von bis zu 200 Millionen Dollar prognostiziert. Die Kassenlage hat sich in diesem Quartal trotz der roten Zahlen im laufenden Geschäft verbessert, denn der Verkauf der Tochter Vantis an Lattice Semiconductors brachte dem angeschlagenen Chiphersteller 432 Millionen Dollar (nach Steuern 275 Millionen) ein. (cp)