Russland verschiebt Raketenstart mit 38 Satelliten

Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat einen für Samstag geplanten Raketenstart aus technischen Gründen abgesagt und auf Montag verschoben.

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(Bild: CG Alex/Shutterstock.com)

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  • dpa

Russland hat nach technischen Problemen den Start einer Rakete mit 38 Satelliten vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) auf diesen Montag verschoben. Demnach soll die Trägerrakete vom Typ "Sojus 2.1a" die Satelliten aus 18 Staaten, darunter auch aus Deutschland, ins Weltall bringen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hatte den zunächst für Samstag geplanten Start überraschend abgesagt, dann zunächst auf Sonntag und nun auf den 22. März verlegt.

Zu den genauen Ursachen für die Verschiebung machte Roskosmos keine Angaben. "Die Gründe sind technischer Art, so etwas kommt in der Praxis vor", sagte ein Sprecher im Fernsehkanal Roskosmos TV am Samstag. Später betonte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin, die Trägerrakete selbst sei in einem einwandfreien Zustand.

Unter den Satelliten ist nach russischen Angaben auch ein japanischer Apparat mit dem Namen Elsa-d, der erstmals Schrott etwa von ausgedienten Satelliten einsammeln soll. Er diene angesichts der Unmengen von Weltraumschrott der Nachhaltigkeit im Kosmos, hieß es. Die Technische Universität Berlin hat den Angaben zufolge mehrere Funksatelliten an Bord der Mission.

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Viele der Raumkörper aus den einzelnen Ländern, darunter aus Saudi-Arabien und Südkorea, dienen der Erderkundung und sollen Bilder und Daten von dem Planeten zu Bodenstationen senden. Nach Darstellung von Roskosmos handelt es sich um kleinere Satelliten in unterschiedlichen Formaten mit einer Masse bis zu 200 Kilogramm.

Sie würden auf verschiedene Umlaufbahnen gebracht, hieß es. Unter den vertretenen Staaten sind auch Italien, die Niederlande, Spanien, die Slowakei, Ungarn, Brasilien, Kanada, Israel und Großbritannien.

(bme)