SATA-Probleme beim neuen Mac Pro: Apple spielt Fix aus

Ohne näheren Kommentar hat Apple einen Fehler behoben, der zu Problemen im Zusammenhang mit SATA-Medien beim brandneuen Mac Pro führte.

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Mac Pro mit Kartenslots

Mac Pro mit Kartenslots.

(Bild: Apple)

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Apple hat einen störenden – und potenziell zu Datenverlust führenden – Fehler im Zusammenhang mit internen SATA-Festplatten im neuen Mac Pro M2 Ultra per Softwareupdate behoben. Wie das Unternehmen in einem aktualisierten Supportdokument mitteilt, sollten Betroffene das am Montag erschienene macOS 13.5 installieren. "Um dieses Problem zu beheben, aktualisieren Sie auf macOS Ventura 13.5 oder höher", schreibt der Hersteller.

Zuvor kam es vor, dass sich unter bestimmten Umständen das jeweilige Medium aus dem System verabschiedete (Disconnect), obwohl das bei internen Harddisks eigentlich nie passieren darf. Das Problem trat laut Apple nur dann auf, wenn der Mac automatisch in den Schlafmodus ging oder selbiger vom Nutzer ausgelöst wurde. Weckt man den Mac Pro dann später wieder auf, kommt die Meldung, die Festplatte sei nicht korrekt ausgeworfen worden. Das passierte allerdings offenbar nicht bei allen SATA-Medien generell, sondern nur bei bestimmten – Apple veröffentlichte hier jedoch keine Liste betroffener Marken.

Der Bug war allerdings noch etwas nerviger: Man konnte eine so einmal "hart" abgeschossene Festplatte auch nicht einfach wieder über das Festplattendienstprogramm einbinden. Stattdessen empfahl Apple, das System neu zu starten. Erst dann erfolgte ein neuerliches Mounting. Ab Werk bietet Apple keine Festplatten für den Mac Pro M2 Ultra an. Diese wurden also zuvor von Kunden selbst in das Gehäuse eingesetzt, etwa zur Speicherung größerer Datenmengen. Standardmäßig ist der Mac Pro M2 Ultra mit SSDs mit einer Größe von bis zu 8 TB ausgerüstet.

Warum Apple den Fix nicht in seinem Beipackzettel zu macOS 13.5 beschreibt, bleibt unklar. Das Unternehmen hatte am Montag Updates für alle wichtigen Betriebssysteme publiziert und keine konkreten Angaben zu enthaltenen Fehlerbehebungen gemacht – bis auf die sicherheitsrelevanten. Ein weiteres Problem mit aktuellen Desktop-Macs besteht in einer SoftRAID-Inkompatibilität. Betroffen sind Mac Pro M2 Ultra und Mac Studio M2 Ultra und M2 Max. Ob hier macOS 13.5 auch einen Fix bringt, ist bislang unklar.

Der Mac Pro M2 Ultra ist unterdessen nach wie vor nur recht schwer zu kriegen. Wer ihn jetzt bestellt (Preis ab 8300 Euro), wartet mehrere Wochen auf den Versand. Auch in freier Wildbahn hat man die Maschine noch kaum gesehen, die großen Portale haben zudem noch keine Tests publiziert.

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(bsc)