SE 2020: Das iPhone für Android-Switcher?

Apple-Boss Tim Cook glaubt, dass das neue Einsteigermodell auch Kunden aus dem Google-Lager lockt.

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Apple-iPhone SE

Das neue Einsteigermodell iPhone SE von Apple in drei verschiedenen Farben. Apple hat inmitten der Coronakrise ein neues Smartphone vorgestellt.

(Bild: dpa, ---/Apple/dpa)

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Apples frisch veröffentlichtes iPhone SE 2020 soll möglichst viele Android-Nutzer dazu bewegen, ins iOS-Lager zu wechseln. Diese Strategie verfolgt Konzernchef Tim Cook explizit. Vor Analysten sagte er, das mit Apples A13-Chip aus dem iPhone 11 ausgestattete Einsteigermodell sei "ein hervorragendes Angebot" sowie "schneller als die schnellsten Android-Telefone".

Seiner Ansicht nach eigne sich das neue SE "für jede Weltregion". Er erwarte aber, dass es besonders gut in Ländern ankomme, "wo das mittlere Einkommen geringer ausfällt". Er erwarte eine "ordentliche Anzahl an Leuten", die nun auf iOS wechseln würden. "Das ist ein unglaubliches Angebot. [Das iPhone SE 2020] enthält den Motor unserer Top-Telefone – und das in einem sehr günstigen Paket."

Das neue iPhone SE wird von Apple zu einem Preis ab 480 Euro verkauft. Das neue Modell entspricht dem iPhone 8 ohne 3D Touch, aber mit A13-Bionic-Prozessor, verbesserter Kamera, Wi-Fi 6 und Gigabit-LTE sowie einem um 50 Euro günstigeren Preis im Vergleich zum alten iPhone 8.

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Apple hatte zuletzt das Problem, dass es dem Unternehmen an einem günstigen Einsteiger-iPhone fehlte. Das alte SE hatte Apple offiziell im Herbst 2018 aus dem Programm genommen. Seither bildete das iPhone 8 von 2017 den Abschluss der Produktlinie nach unten, hatte aber intern veraltete Technik. Dies wurde mit dem neuen SE nun behoben, wobei man mit dem alten Homeknopf sowie einer alten Kamera Vorlieb nehmen muss. Das Gehäuse hat zudem einen recht dicken Rand.

Cook glaubt offenbar nicht, dass das Android-Switcher abhält. Man sei stets bemüht, "das beste Produkt zu einem guten Preis" zu liefern. "Diese grundsätzliche Strategie hat sich nicht geändert." Es sei "großartig, das SE zurückzubringen". Insgesamt hat Apple aber offenbar nicht vor, seine Preisstruktur zu ändern. Das heißt praktisch, dass Geräte, die deutlich mehr als 1000 Euro kosten, beim iPhone weiter Normalzustand bleiben. So kann man für das iPhone 11 Pro Max aktuell beim Hersteller bis zu 1650 Euro zahlen.

(bsc)