Safari: So nutzen Sie kĂĽnftig Web-Apps unter macOS 14
Apple unterstützt mit Safari 17 demnächst nativ Web-Apps. Die lassen sich dann direkt ins Betriebssystem integrieren.
Web-Apps sind Websites, die sich wie normale Programme ausführen lassen. Auf dem Mac können sie schon seit Jahren in Browsern wie Firefox oder Chrome generiert werden, zudem gibt es spezielle Programme wie Fluid, die den Prozess erleichtern. Künftig steigt auch Apples Browser Safari in den Bereich ein: Mit Safari 17, das vermutlich im kommenden Oktober erscheint, ist es so weit.
Aus dem Web ins Dock
Zuletzt hatte Apple im Bereich der Web-Apps schon in iOS nachgelegt. Seither verstehen auf dem Home-Screen abgelegte "Web-Clips" auch Web-Push-Benachrichtigungen und ein Badging, kleine rote Plaketten, die auf dem Symbol einer Anwendung dargestellt werden. Auf dem iPhone sind Web-Apps noch etwas wichtiger als auf dem Mac, da sie dort auch dabei helfen, Software auf das Gerät zu holen, die es im iOS App Store nicht gibt (oder geben kann).
Laut Betatestern, die macOS 14 Sonoma, in dem Safari 17 steckt, bereits ausprobieren können, lässt sich jede Website zur Web-App machen. Es müssen also keine speziellen, für den Web-App-Betrieb vorformatierten Seiten sein. Um etwa heise.de ins Dock zu holen, geht man ins File-Menü und klickt dort auf "Add to Dock". Anschließend bestimmt man noch den Namen der Web-App, erhält eine Icon-Vorschau und schon kann es losgehen. Auch über das Launchpad ist die Web-App auffindbar, ebenso wie über die Systemsuche Spotlight und den Finder. Mission Control und Stage Manager werden unterstützt.
Vorteile, Websites als App zu betreiben
Web-Apps erlauben eine bessere Trennung unterschiedlicher Arbeiten. So lässt sich etwa ein wichtiges Portal für den Job in eine eigene Anwendung packen – oder soziale Medien in eine solche verbannen. Safari kopiert die bereits geschriebenen Cookies einer Website in die Web-App, so dass man sich gegebenenfalls nicht neu einloggen muss. Benachrichtigungen werden unterstützt. Zugriffe auf sensible Systembereiche wie Kamera oder Mikrofon lassen sich pro Web-App einstellen, als handele es sich um eine "normale" App.
Die Darstellung der Web-App ist ein vereinfachtes Browser-Fenster ohne URL-Leiste, aber mit Navigationsknöpfen. Apple beschränkt das Browsing in der Web-App auf die festgelegte Domain (z.B. heise.de). Begibt man sich per Link auf eine andere, wird diese dann automatisch in Safari geladen. Unklar blieb zunächst, ob neu geschriebene Cookies und andere Daten in der Web-App auch in Safari landen – dies dürfte aber normalerweise nicht der Fall sein, weil dies die Trennung zwischen Safari und der Web-App negieren würde.
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(bsc)