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Samba-Vater schließt sich OSDL an

Peter-Michael Ziegler

Das Open Source Development Lab hat mit Andrew Tridgell einen weiteren berühmten Linux-Entwickler zum Fellow ernannt.

Das Open Source Development Lab (OSDL [1]), eine Gemeinschaftsunternehmung von im Linux-Umfeld engagierten Firmen wie Hewlett-Packard, IBM, Intel und NEC, bekommt einen weiteren berühmten Mitstreiter. Nach Linux-Erfinder Linus Torvalds, der schon im Sommer 2003 ins OSDL [2] wechselte, und Kernel-Entwickler Andrew Morton [3] schließt sich nun auch Samba-Vater Andrew Tridgell als so genannter Fellow der Entwicklerschmiede an. Das OSDL stellt Open-Source-Entwicklern Ressourcen und Hilfen mit dem Ziel bereit, Linux weiter in Richtung Unternehmenseinsatz zu qualifizieren.

Tridgell hatte mit Samba [4] Anfang der 90er Jahre eines der populärsten Open-Source-Programme [5] geschrieben, das Unix-Rechner als Datei- und Druckserver für Windows-Clients agieren lässt. Seit geraumer Zeit arbeitet das Samba-Projekt an Samba 4 [6], einer grundlegenden Überarbeitung, die eine möglichst vollständige Kompatibilität zu Windows erreichen soll; dies schließt unter anderem auch die Entwicklung eines Active-Directory-Servers ein. Als OSDL-Fellow soll Tridgell sich ganz auf die Koordination der globalen Entwicklungsarbeit für Samba 4 konzentrieren können. Eine Beta-Version wird für Mitte 2005 erwartet. (pmz [7])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-127808

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.osdl.org/
[2] https://www.heise.de/news/Linus-Torvalds-wechselt-von-Transmeta-ins-OSDL-80667.html
[3] https://www.heise.de/news/Ein-weiterer-Linux-Kernel-Entwickler-geht-zum-OSDL-81555.html
[4] http://www.samba.org/
[5] https://www.heise.de/news/10-Jahre-Samba-55233.html
[6] http://us1.samba.org/samba/news/articles/abartlet_thesis.pdf
[7] mailto:pmz@ct.de