Sammelklage wegen GPU-Problemen beim MacBook Pro 2011 eingereicht

Besitzer der vor mittlerweile drei Jahren erschienenen Baureihe kämpfen weiter mit Grafikproblemen, die vermutlich auf ein Hardwareproblem zurückgehen. Die Sache hat nun ein gerichtliches Nachspiel.

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Schon im August hatte eine Anwaltsfirma aus den USA auszuloten versucht, ob sich eine Sammelklage wegen Grafikproblemen beim MacBook Pro 2011 lohnen könnte. Die Entscheidung ist augenscheinlich positiv ausgefallen: Die Kanzlei Whitfield Bryson & Mason hat Gerichtsdokumenten zufolge in dieser Woche Klage am United States District Court for Northern California eingreicht.

Die Klage erfolgt im Auftrag dreier Apple-Kunden, die dem Konzern vorwerfen, Probleme mit ihren 15- und 17-Zoll-Geräten nicht zufriedenstellend gelöst zu haben. Wie üblich bei Sammelklagen können sich auch andere Betroffene in den USA anschließen. Laut Klageschrift mussten Kunden mit defekten Geräten 350 bis 600 US-Dollar zur Reparatur bezahlen, da die MacBooks nicht mehr im Gewährleistungszeitraum waren. Apple habe zudem kaum auf die Kundenprobleme reagiert.

Betroffenes MacBook Pro.

(Bild: change.org / Petition)

Betroffen von dem Fehler scheinen vor allem das 15-Zoll-MacBook Pro mit AMD Radeon 6750M oder 6490M sowie das 17-Zoll-MacBook Pro zu sein, in dem ebenfalls eine Radeon 6750M steckt. 13-Zoll-Modelle mit dem integrierten Intel-Grafikchip haben das Problem offenbar nicht. Nutzer sprechen von schwerwiegenden Darstellungsfehlern bis hin zu schwarz bleibenden Bildschirmen. Es scheint sich offenbar um einen Hardware-Bug zu handeln.

Apple selbst hatte seinen Kunden kein Austauschprogramm für die betroffenen Geräte angeboten, wie dies zuvor bei anderer Hardware schon des Öfteren geschehen war. Eine Online-Petition zum Thema hat bereits über 23.000 Mitzeichner gefunden. Wie viele User tatsächlich betroffen sind, ist aber unklar. (bsc)