Samsung Galaxy Tab S10 Ultra und S10+: Das ist die neue Tablet-Serie
Mit der neuen Tablet-Serie reduziert Samsung die Zahl der Modelle, das kleine Galaxy Tab S10 fiel hinten runter.
Das Samsung Galaxy Tab S10 kommt nicht, die Tab-S10-Baureihe aber schon. Samsung hat das kleinste Modell ersatzlos gestrichen und belässt es bei zwei neuen Android-Tablets: Galaxy Tab S10 Ultra und Galaxy Tab S10+. Beide haben viel zu bieten.
Unverschämt flach sind sie, die neuen Galaxy-Tablets. Ohne Kamera gibt Samsung für das Tab S10+ 5,6 Millimeter “Dicke” an, beim Tab S10 Ultra sind es 5,4 Millimeter. Die Ränder rund um die 12,4 bzw. 14,6 Zoll großen Displays sind nur wenige Millimeter schlank, einzig rund um die 12-Megapixel-Frontkamera haben sie eine kleine Beule. Die Aluminiumgehäuse sind nach IP68 geschützt, die Tablets dürfen also auch mal dreckig oder nass werden. Die Front schützt Gorilla Glass 5 gegen Kratzer. Das Tab S10 Ultra wiegt rund 720 Gramm, das S10+ bringt gut 570 Gramm auf die Waage.
Bei den Displays handelt es sich in beiden Tablets um OLED-Panels mit flexibler Bildwiederholrate von 60 bis 120 Hertz. Die Auflösung des großen Galaxy Tab S10 Ultra beträgt 2960 x 1848 Pixel, beim etwas kleineren S10+ sind es 2800 x 1752 Bildpunkte. Man kann auf dem Touchscreen nicht nur mit dem Finger herumwischen, sondern auch den S Pen benutzen. Der Stift gehört bei beiden Tablets zum Lieferumfang. Er dockt magnetisch an der Rückseite an und wird dort induktiv geladen.
Mediatek statt Qualcomm oder Exynos
Die neuen Tablets werden, anders als ihre Vorgänger, nicht von Qualcomm-Prozessoren angetrieben, sondern von Mediatek-Chips. Der Dimensity 9300+, der auch im Xiaomi 14T steckt, bringt in Benchmarks eine vergleichbare Leistung wie der Snapdragon 8 Gen 3. Samsung verspricht im Vergleich mit dem Tab S9 Ultra 17 Prozent mehr Rechen- und 30 Prozent mehr Grafikpower, zudem soll für KI-Aufgaben 12 Prozent mehr Leistung zur Verfügung stehen. Mit einem neuen, vergrößerten Vapor Chamber will man die Abwärme im Zaum halten. Ob das gelingt, muss der ausführliche Test zeigen. Im kurzen Hands-on machten beide Tablets einen gewohnt schnellen Eindruck, Gedenksekunden, Ladepausen oder Ruckler haben wir nicht feststellen können. Der Akku des Galaxy Tab S10 Ultra hat eine Kapazität von 11200 mAh, beim S10+ sind es mit 10090 mAh kaum weniger. Beide laden ausschließlich per Kabel mit maximal 45 Watt.
Das Galaxy Tab S10 Ultra gibt es in drei Speichervarianten: 12/256 GByte, 12/512 GByte und 12 GByte/1 TByte. Die große Variante bietet Samsung beim Galaxy Tab S10+ nicht an. Beide Tablets haben einen Steckplatz für eine microSD-Karte und optional 5G-Unterstützung. Das Tab S10 Ultra funkt im Nahbereich standesgemäß mit Wifi 7, beim S10+ muss Wifi 6E ausreichen. Die Hauptkamera hat einen 13-Megapixel-Sensor, die Ultraweitwinkel-Knipse macht Fotos mit maximal 8 Megapixel.
Samsung Galaxy Tab S10 Ultra und S10+ (9 Bilder)
Samsung Galaxy Tab S10 Ultra und S10+
heise online/sht
)Samsungs Tablet-Software macht auf Wunsch aus Android fast ein Desktop-Betriebssystem. Im DeX-Modus, den man mit Tastatur und/oder Maus auch ohne externes Display starten kann, arbeitet es sich so auch unterwegs recht angenehm. Das System basiert auf Android 14, Samsung sagt sieben Jahre lang Updates zu. Mit dabei ist auch die Galaxy AI, deren Funktionen sich einzeln zu- und abschalten lassen. FĂĽr StiftkĂĽnstler spannend: Die KI erstellt aus Kritzeleien mit wenigen Strichen fast schon Kunstwerke, und das in unterschiedlichen Stilen.
Im Zubehörsortiment finden sich unterschiedliche Cover und Hüllen für die Tablets. Vorbesteller erhalten das Smart Book Cover Slim mit Tastatur ohne Aufpreis dazu, für das Samsung regulär knapp 100 Euro verlangt.
Das Samsung Galaxy Tab S10+ kostet in der WLAN-Variante je nach Speicher 1119 oder 1239 Euro. Mit 5G sind es jeweils 150 Euro mehr. Das Galaxy Tab S10 Ultra startet mit WLAN und kleinem Speicher bei 1339 Euro, das Top-Modell mit 5G und 1 TByte reiĂźt ein 1909 Euro groĂźes Loch in den Geldbeutel.
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(sht)