CES

Samsung erweitert OLED-TV-Angebot

Nachdem der koreanische Hersteller 2022 nur zwei OLED-TV-Modelle im Programm hatte, ergänzt er die Palette jetzt um eine neue Serie, Größen und neue Features.

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Der erste Schritt Richtung OLED-TVs war etwas zaghaft, doch jetzt scheint Samsung richtig loszulegen. Auf der CES zeigt das Unternehmen zwei neue Serien von Fernsehern mit organischen Displays. Dabei bleibt die bei Samsung übliche Nomenklatur erhalten: Die Topserie heißt S95, die etwas darunter angesiedelte S90. Außerdem gibt es mit 77 Zoll Diagonale eine neue Größe, Samsungs QD-OLED-TVs sind demnächst also in 55, 65 und 77 Zoll erhältlich.

Die Modellreihen unterscheiden sich im Design, die Topmodelle sind über eine One Connect Box mit den Signalquellen, dem Netzwerk und der Steckdose verbunden. Hier verläuft nur ein einziges semitransparentes Kabel von der Box zum superschlanken OLED-TV, was insbesondere bei einer Wandbefestigung des TV eine elegante Lösung ist. Bei den S90-Modellen sind die Signalanschlüsse dagegen wie in den Vorjahresmodellen direkt in das TV-Chassis integriert.

Jetzt also auch in 77 Zoll: Samsungs neue QD-OLED-TVs beeindrucken mit satten Farben und extrem schlankem Design. Links im Bild sieht man, wie dünn die Panels sind, dort steht ein 65-Zoll-Modell.

(Bild: Ulrike Kuhlmann, heise online)

Bemerkenswert ist die nochmal erhöhte Leuchtstärke der QD-OLEDs: Samsung verspricht 2000 cd/m2 in der Spitze – ein Wert, den bislang kein OLED-TV erreicht. Die Geräte unterstützen Bildwiederholfrequenzen bis 144 Hz und sind von AMD mit FreeSync Premium Pro zertifiziert. Für Gamer halten die OLEDs auch den von anderen Samsung-TVs genutzten Gaming Hub bereit, dessen Update 3.0 die MiniMap auf externe Displays auslagern kann. Wer Spiele von Xbox, Nvidia Geforce Now und Utomik nutzen will, kann sie dank Cloud-Anbindung direkt am TV ganz ohne Konsole spielen.

Gegenüber c’t sagte Samsung, dass es seine QD-OLED-TVs trotz neuen Größen und Fokus auf noch mehr Helligkeit weiterhin unter die Topserien der Neo QLED-LCD-TV mit farbverstärkenden Quantenpunkten und 8K- sowie 4K-Auflösung einordnet. Je nach Erfolg der neuen OLED-Serien könnte sich das nach unserer Einschätzung irgendwann zugunsten der OLEDs ändern. Denn zumindest in Deutschland nutzen die meisten verkauften Topgeräte organische Displays.

Samsung erweitert das Programm auch in Sachen Micro-LED-TVs: Auf der CES zeigt das Unternehmen neuen Größen zwischen 50 und 140 Zoll, im Laufe des Jahres sollen die The-Wall-Nachfolger in 50, 63, 76, 89, 101, 114 und 140 Zoll erhältlich sein. Über Preise schwieg sich Samsung aus, machte aber klar, dass sich die Geräte eher an Jachtbesitzer denn an Häuslebauer richten. Fürs heimische Wohnzimmer benötigt man die superhellen Displays aber ohnehin kaum.

Transparenzhinweis: Die Autorin wurde von Samsung zur CES eingeladen.

(uk)