Samsungs Halbleiterfertigung: Mehr GeForce-RTX-GPUs nach Rekordjahr

Samsungs Foundry-Sparte will 2021 die eigene Chipproduktion ausbauen, darunter mehr 8-Nanometer-Kapazitäten, auf die unter anderem Nvidia setzt.

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(Bild: Nvidia)

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Zur Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das Jahr 2020 hat Samsung auch über die eigene Halbleitersparte gesprochen. Sie brachte dem Mutterkonzern vergangenes Jahr umgerechnet rund 53,8 Milliarden Euro ein, darunter 76 Prozent allein mit Speicherchips (SDRAM, NAND-Flash). Die restlichen knapp 13 Milliarden Euro spülte das Geschäft mit Logikchips wie Prozessoren und GPUs in die Kasse – laut Samsung ein Rekordwert.

Die fast 13 Milliarden enthalten Verkäufe von Exynos-Systems-on-Chip (SoCs) an Samsungs Mobil-Schwestersparte, die das Unternehmen nicht einzeln aufschlüsselt. Ein großer Teil kommt durch den Verkauf von Halbleiterchips an Drittfirmen, zu denen Nvidia zählt. Der Chiphersteller lässt außer der GA100-GPU alle Ampere-Grafikchips für die Serie GeForce RTX 3000 bei Samsung mit 8-Nanometer-Technik fertigen.

Samsung erhöht die 8-nm-Kapazitäten im laufenden Jahr 2021 ausdrücklich für High-Performance-Computing (HPC), wozu Nvidias Grafikkarten zählen. Letztere sind seit Verkaufsstart im Spätsommer 2020 schlecht verfügbar.

Zudem will das Unternehmen die Fertigungskapazitäten für Chips mit Strukturbreiten von 5 nm ausbauen. Bisher laufen da die eigenen Smartphone-Prozessoren Exynos 1080 und das High-End-Modell Exynos 2100 für das Galaxy S21 vom Band, zudem produziert Samsung Qualcomms Snapdragon 888.

Die zweite 5-nm-Generation hat die Halbleitersparte derweil fertiggestellt – das ist ein übliches Prozedere, bei dem eine frühere Version (Low Power Early, LPE) weiter verbessert wird (Low Power Plus, LPP). Außerdem hat Samsung einen weiter verbesserten 4-nm-Prozess als Zwischenschritt zur 3-nm-Generation fertiggestellt. Letztere befindet sich in Entwicklung.

(mma)