Samsungs nächster Ultra Mobile PC mit VIA-Hardware

Samsung will seinen nächsten Ultra Mobile PC nicht mehr mit Intel-Hardware ausstatten, sondern mit Prozessor und Chipsatz von VIA, wie asiatische Newsdienste melden. Der Q1P genannte Neuling wird demnach von einem VIA C7-M mit noch unbekannter Taktrate angetrieben. Als Chipsatz kommt der VX700 mit integrierter Grafik zum Einsatz, eine besonders platzsparende Lösung, weil er North- und Southbridge in einem Bauteil kombiniert. Die übrigen Ausstattungsmerkmale bleiben demnach gleich: Das Display zeigt 800 × 480 Punkte auf 7 Zoll Diagonale, der Speicher kann 512 oder 1024 MByte fassen, als Festplatte ist ein 1,8-Zoll-Exemplar vorgesehen. Mit 746 Gramm soll der Q1P rund 30 Gramm weniger wiegen als das aktuelle Modell Q1 mit Intels Celeron M ULV (0,9 GHz) oder Pentium M ULV (1,1 GHz). Ob der Q1P den Q1 ersetzen soll oder ob Samsung beide Modelle verkaufen möchte, war bislang nicht in Erfahrung zu bringen.

Inwieweit sich die neue Hardware auf Rechengeschwindigkeit und Preis auswirken, bleibt abzuwarten. In bisherigen Tests lief der C7-M jedenfalls spürbar langsamer als ein Intel Celeron M oder gar Pentium M gleichen Takts. Beispielsweise erreichte ein Notebook mit 1,5 GHz schnellem C7-M beim Büro-Benchmark SYSMark 2002 72 Punkte, während Notebooks mit dem Pentium M ULV 1,1 GHz auf über 150 Punkte kommen.

Microsoft hatte auf der diesjährigen CeBIT das UMPC-Konzept vorgestellt, doch von den vier gezeigten Modellen sind in Deutschland derzeit nur das Samsung Q1 und das ebenfalls mit VIA-Prozessor ausgestattete Modell von PBJ/AMtek als PaceBlade EasyBook P7 (beispielsweise bei The Tablet Store) erhältlich. Asus will das R2H vermutlich gegen Ende September ausliefern. Einen Test des Samsung Q1 samt Übersicht über weitere UMPCs und Mini-Notebooks brachte c't in Ausgabe 15/06 ab Seite 124; der Artikel steht auch auf heise mobil online bereit. (jow)