Sapphire Radeon RX 6900 XT Toxic: Schnellste AMD-Grafikkarte mit 360-mm-Radiator

Die erste Toxic-Grafikkarte seit AMDs Hawaii-Grafikchip: Sapphire verspricht bei der Radeon RX 6900 XT Toxic einen Spieletakt von 2400 MHz.

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(Bild: Sapphire)

Lesezeit: 3 Min.

Sapphire packt zum ersten Mal seit Jahren den Markennamen Toxic aus. Die Sapphire Radeon RX 6900 XT Toxic soll die schnellste Variante von AMDs High-End-Grafikkarte werden. Dafür erhöht Sapphire die maximale Leistungsaufnahme von 300 auf 400 Watt, kühlt den Navi-21-Grafikchip mit einer ausladenden All-in-One-Wasserkühlung und schraubt die Taktfrequenzen nach oben.

Für die höchste Leistung müssen Nutzer Sapphires Übertakter-Software TriXX installieren und dort das Boost-Profil auswählen. Die Radeon RX 6900 XT Toxic beschleunigt sich dann auf bis zu 2660 MHz – der typische Game-Boost in Spielen soll bei 2400 MHz liegen. Zudem hebt der Hersteller den Speichertakt von 4000 auf 4200 MHz an, sodass die Übertragungsrate von 512 auf knapp 538 GByte/s steigt. Für die bis zu 400 Watt Leistungsaufnahme verbaut Sapphire drei Stromstecker: zwei mit acht Pins, einen mit sechs.

Ohne das Boost-Profil greift die Grafikkarte auf zwei BIOS-Versionen zurück. Die schnellere Variante setzt auf 2135 MHz Game- und 2365 MHz Boost-Takt. Der Speicher verweilt bei 4000 MHz (512 GByte/s). Der Grafikchip allein darf 289 Watt aufnehmen ("Total Graphics Power", TGP; mit Boost-Profil bei 332 Watt), hinzu kommen die Leistungsaufnahme der GDDR6-Speicherchips und die Wandlerverluste.

Zum Vergleich: AMDs Standardmodell der Radeon RX 6900 XT hat eine TGP von 255 Watt, ein Gesamt-Powerlimit von 300 Watt und taktet mit 2015 MHz (Game-Takt) beziehungsweise 2250 MHz (maximaler Boost). Sapphire verspricht sich bei dem eigenen Toxic-Modell je nach Spiel 5 bis 8 Prozent höhere Bildraten als bei AMDs Referenz.

Sapphire Radeon RX 6900 XT Toxic (13 Bilder)

(Bild: Sapphire)

Die All-in-One-Wasserkühlung mit 360 mm großem Radiator (3 × 120 mm) kühlt ausschließlich den Grafikchip. Um das SDRAM und die Spannungswandler kümmert sich eine Kombination aus Aluminiumbasisplatte, Heatpipes, Kühlkörper und Axiallüfter direkt auf der Grafikkarte. Verziert wird das Ganze von RGB-LEDs an Lüftern und der Grafikkartenvorderseite, die sich per 3-Pin-Anschluss vom Mainboard ansteuern lassen.

Die offizielle Preisempfehlung liegt bei 1600 Euro – 60 Prozent über AMDs Referenzmodell. Aufgrund der aktuell hohen Nachfrage bei Krypto-Minern und der generell schlechten Verfügbarkeit liegen die realen Preise allerdings deutlich höher. Preisvergleichlistungen der Radeon RX 6900 XT starten bei 1500 Euro.

Zuletzt stellte Sapphire mit der Radeon R9 390 ein Toxic-Modell vor, damals allerdings nur für den asiatischen Markt. Die vorangegangene Radeon R9 290X Toxic aus dem Jahr 2014 blieb mit ihrer verdoppelten Speicherausstattung von 8 statt 4 GByte eine Randerscheinung.

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