Satellitenanbindung für normale Smartphones: T-Mobile US kündigt Betatest an

Dank Starlink können Smartphones bei T-Mobile US bald auch ohne Mobilfunkverbindung Texte verschicken. Buchen kann das auch die Kundschaft anderer Provider.

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Frau am Smartphone vor Sternenhimmel

(Bild: T-Mobile US)

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T-Mobile US hat mit einer Werbung beim Super Bowl den kostenfreien Betatest seiner Starlink-Anbindung für herkömmliche Smartphones angekündigt. Wer sich jetzt dafür anmeldet, bekommt die Zusatzfunktion ab Juli für 10 US-Dollar im Monat hinzugebucht, für alle anderen fallen dann 15 US-Dollar an. Teilnehmen können aber auch Kunden und Kundinnen von anderen Providern, für sie kostet die Möglichkeit, wirklich überall Textnachrichten senden zu können, 20 US-Dollar monatlich extra. Angebundene Smartphones sollen sich in Gebieten ohne eine Mobilfunkverbindung direkt mit den Internetsatelliten verbinden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch Audio-, Video- und andere Dienste darüber möglich sein.

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Das Werbevideo für den Betatest beginnt mit der Feststellung, dass etwa 500.000 Quadratmeilen (rund 1,3 Millionen Quadratkilometer) der Fläche der in den Vereinigten Staaten nicht mit Mobilfunk versorgt werden. Das ist ungefähr so groß wie Deutschland, Frankreich und Polen zusammen. Dort könnten Notrufe genauso wenig abgesetzt werden, wie emotionale Botschaften über neugeborene Babys, sportliche Erfolge oder Videos der eigenen Kinder, heißt es dann weiter. Dabei handelt es sich bei den betroffenen Gebieten aber vor allem um unbewohnte Gegenden. Zentrales Argument für die Satellitenanbindung dürfte deshalb die Möglichkeit bleiben, Notrufe absetzen und sich aus der Wildnis melden zu können.

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SpaceX und T-Mobile US haben die Kooperation schon vor zweieinhalb Jahren vorgestellt, der Betatest war ursprünglich für 2023 vorgesehen. Das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk hat aber erst Anfang 2024 damit begonnen, die speziellen Satelliten für die direkte Mobilfunkanbindung von Smartphones ins All zu schießen. Inzwischen sind dort laut T-Mobile 451 davon unterwegs. Auch wegen dieser Verzögerung ist die Satellitenanbindung von Smartphones über den US-Provider kein Novum mehr, für iPhones gibt es eine ähnliche Notruffunktion schon seit Jahren. Bei T-Mobile US klappt das aber nun mit viel mehr Modellen, darunter auch viele von Samsung, Google und Motorola und auch nicht nur im Notfall.

(mho)