Satellitenfunk: "iPhone 13" angeblich LEO-fähig

Apple plant laut einem Analysten beim "iPhone 13" den Einbau eines aufgebohrten Qualcomm-Basebands, mit dem Anrufe per Satellit getätigt werden können.

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(Bild: NicoElNino/Shutterstock.com)

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Apple plant für das "iPhone 13" angeblich eine neue Kommunikationsmöglichkeit für Menschen, die sich außerhalb regulärer WLAN- und Mobilfunknetze befinden. Wie der bekannte – und oft treffsichere – Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Geldhaus TF International Securities in einem Bericht an Investoren schreibt, werde Apple auf die sogenannte LEO-Technik (Low Earth Orbit) setzen, mit der Satelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn erreicht werden können.

Diese sollen die vorhandene LTE- und 5G-Abdeckung ergänzen. Die neue Hardware soll – sofern die Software entsprechend konfiguriert wird – über LEO sowohl Anrufe tätigen als auch Nachrichten versenden können. Dazu verbaut Apple laut Kuo eine spezielle Variante des X60-Basebands von Qualcomm, das die Technik beherrscht. Andere Smartphone-Hersteller warten laut Kuo noch bis zum Erscheinen des X65-Basebands des Mobilfunkchipspezialisten, das die LEO-Technik standardmäßig mitbringen soll.

Wie Kuo weiter mitteilt, plant Apple offenbar eine Zusammenarbeit mit dem Anbieter Globalstar, der unter anderem Internet-of-Things-Geräte per Satellit ins Netz bringt. Ob LEO-Funk möglich ist, hängt aber wohl vom jeweiligen Mobilfunkprovider ab. Qualcomm soll für den X65 bereits eine Unterstützung für Funkband n53 vorbereiten, das Globalstar verwendet. Kuo glaubt weiter, dass LEO so wichtig für die Branche werden könnte wie die schnelle 5G-Technik mmWave, die demnächst auch für Europa im iPhone möglich sein könnte. Apple forsche schon länger an dem Thema und wolle damit seine Innovativität unter Beweis stellen. Die Satelliten der Musk-Firma SpaceX, die den Internet-Zugang Starlink offerieren, sind ebenfalls in einer niedrigen Erdumlaufbahn stationiert.

Der Name "iPhone 13" scheint unterdessen trotz der Aberglaubenszahl gesetzt – während der Konzern das "iPhone 9" weggelassen hatte. So tauchten auf dem chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo Aufrisslaschen der Verpackung der nächsten iPhone-Baureihe auf, die den Schriftzug "iPhone 13" tragen. Ob die echt sind, ist jedoch kaum nachzuprüfen.

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(bsc)