CES

Saugroboter mit Rundum-Sorglos-Basisstation

Der Roborock S7 Max V Ultra hat eine Basistation, die den Saugroboter lädt, reinigt und sogar mit Wasser befüllt.

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(Bild: Roborock)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Saugroboter der Oberklasse unterscheiden sich vorangig durch zwei Techniken von günstigen Geräten: Sie haben integrierte Kameras mit Objekterkennung dank künstlicher Intelligenz und nutzen Basisstationen, die den Bot nach der Reinigung nicht nur aufladen, sondern auch den Schmutz aus seinem Auffangbehälter in einen Müllbeutel absaugen.

Auch beim chinesischen Hersteller Roborock gab es beides – aber nicht in einem Gerät. Die Objekterkennung beherrschte bislang nur der S6 Max V und die Selbstentleerung gabs nur beim S7 Plus. Im Rahmen der CES hat Roborock nun den S7 Max V Ultra vorgestellt. Er kombiniert beides und bringt noch eine weitere Neuerung, mit der bislang kein Saugbot aufwartet: Die Basistation des S7 Max V Ultra saugt nicht nur den Staubbehälter des Bots leer, sondern kümmert sich auch um seine Wischeinheit.

Die Basisstation des Roborock S7 MaxV Ultra entleert nicht nur den Staubbhhälter des Saugbots, sondern reinigt auch seinen Wischmopp und füllt seinen Wischwassertank wieder auf.

(Bild: Roborock)

In der Basis steckt ein Wassertank, der den kleineren Tank des Bots automatisch wieder auffüllt. Zudem soll ein Schlitten in der Station den am Bot montierten Wischmopp abbürsten und reinigen. Roborock verspricht, dass der S7 Max V Ultra damit Wohnungen und Häuser bis zu einer Größe von 300 Quadratmeter autark reinigen kann. Auch will man das Fassungsvolumen des Staubbeutels vergrößert haben, sodass der Bot nun rund 7 Wochen ohne Zutun seiner Besitzer im Einsatz bleiben kann.

Die Navigation durch die Räume und die Erkennung von Möbeln übernimmt wie üblich ein Laser-Distanz-Sensor. Kleine oder flache Hindernisse wie Kabel, Bauklötze, Personenwaagen oder Haustierkot erkennt Lidar meist nicht – mitunter mit unangenehmen Folgen. Der S7 Max V Ultra hat dafür ein Kameramodul, das mit Hilfe von KI die Bilddaten analysiert und solche Hindernisse erkennen und umfahren soll. Hierbei hat Roborock technisch nachgelegt: Der S7 Max V Ultra projiziert offenbar mit Laser-Dioden ein unsichtbares Gitter auf seinen Fahrweg und soll mit einer zweiten Kamera anhand von Formänderungen dieses Rasters kleine Hindernisse noch genauer erkennen. Wie beim Vorgänger verspricht Roborock, dass die Bilddaten nur der Echtzeitanalyse dienen und nicht dauerhaft gespeichert werden.

Das Wischmodul verfügt über einen Vibrationsmotor und hebt den Mopp auf Teppichen automatisch an. In der zugehörigen Smartphone-App lässt sich zudem die zu verwendende Wassermenge einstellen. Die Saugleistung des S7 Max V Ultra gibt Roborock mit 5100 Pa an. So ausgestattet dürfte er eine ähnlich gute Saugleistung erreichen wie der aktuelle S7 Plus. Auf den Markt kommen soll der S7 Max V Ultra im April. Die gute Ausstattung hat aber auch ihren Preis: Mit einer Preisempfehlung von 1400 Euro wird der S7 Max V Ultra kein Schnäppchen.

(spo)