Schanghai schließt 244 Internet-Cafés

Etwa zwei Wochen nach dem verheerenden Brand in einem Internet-Café in Peking haben die Behörden in Schanghai 244 Internet-Bars geschlossen.

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  • dpa

Etwa zwei Wochen nach dem verheerenden Brand in einem Internet-Café in Peking haben die Behörden in Schanghai 244 Internet-Bars geschlossen. Als Grund dafür wurden Sicherheitsmängel angegeben, berichtete die Zeitung Shanghai Daily am Donnerstag. Mitte Juni waren bei dem Feuer in einem illegal geführten Internet- Café in der Hauptstadt 24 Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei verdächtigt zwei Jugendliche als Brandstifter.

Die Schanghaier Behörden überprüften dem Bericht zufolge insgesamt etwa 1300 dieser Einrichtungen. Alle geschlossenen Betriebe könnten wieder öffnen, wenn sie ihre Feuerschutzvorrichtungen verbesserten, hieß es. Anfang Mai hatte die Polizei in Schanghai bereits knapp 200 Internet-Cafés schließen lassen. Den Betreibern wurde vorgeworfen, keine gültigen Lizenzen zu haben und Videospiele auch für Minderjährige anzubieten.

Chinas Führung hat die Gesetze für die Zulassung von Internet-Bars immer weiter verschärft, um Online-Verbindungen der Bürger besser kontrollieren zu können. So müssen die Betreiber etwa Genehmigungen bei mehreren Ämtern beantragen. Das komplizierte Verfahren hat nach Ansicht der chinesischen Internet-Vereinigung die Zahl der illegalen Cafés steigen lassen. Der staatliche Verband forderte Presseberichten zufolge daher eine Vereinfachung bei der Zulassung. (dpa) / ()