Schluss mit VR: IMAX verabschiedet sich von Virtual Reality
2016 hatte IMAX begonnen, VR-Angebote ins Programm zu nehmen und die Produktion von Inhalten zu unterstützen. Nun zieht der Kinobetreiber die Reißleine.
IMAX verabschiedet sich von Virtual Reality und will die letzten verbleibenden VR-Center in Bangkok, Los Angeles und Toronto schließen. Das teilte der kanadische Kinobetreiber vergangene Woche den eigenen Investoren mit.
Schon zuvor waren vier dieser VR-Einrichtungen dichtgemacht worden, darunter die einzige europäische in Manchester. Gegenüber Variety bestätigte das Unternehmen, dass man "eine Reihe von verschiedenen Konzepten und Lokalitäten getestet" habe. Zufrieden war man offenbar nicht, denn nun soll das VR-Pilotprogramm ganz eingestellt werden.
Alle Experimente beendet
Ende 2016 und Anfang 2017 hatte IMAX begonnen, in Virtual Reality zu investieren. Gemeinsam mit weiteren Kapitalgebern sollten 50 Millionen US-Dollar in VR-Inhalte investiert werden. Außerdem entstanden in Los Angeles und weiteren Orten die VR-Center, in denen Kunden in 5 bis 15 Minuten lange VR-Erlebnisse eintauchen konnten. Vorher hatte IMAX angekündigt, gemeinsam mit Google eine VR-Kamera entwickeln zu wollen, um Filmemachern bei der Produktion von VR-Inhalten unter die Arme zu greifen. Das war aber bereits Ende 2017 wieder begraben worden, schreibt Variety.
Schon vor dem endgültigen Ende der verschiedenen Ansätze hatte IMAX erklärt, dass die Reaktion der Zuschauer positiv gewesen sei. Es habe aber einfach nicht genug Kundschaft gegeben, um die Investition zu rechtfertigen, schreibt Engadget. (mho)