Schnelleres WLAN: zweiter Vorschlag für 802.11n

Nach WWiSE formiert sich mit TGn Sync eine zweite Gruppe, die ihre Vorstellungen von beschleunigtem WLAN beim IEEE-Standardentwurf 802.11n durchsetzen will.

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Nach WWiSE formiert sich um Intel, Atheros, Cisco und andere Chipentwickler mit TGn Sync eine zweite Fraktion, die ihre Vorstellungen von beschleunigtem WLAN beim IEEE-Standardentwurf 802.11n durchsetzen will. Wie WWiSE baut TGn Sync auf die Kombination von mehreren Sender/Empfängerzügen (MIMO) und breiteren Hochfrequenzkanälen, allerdings bei letzterem mit einer zusätzlichen Stufe (10, 20 und 40 MHz). Durch Verbesserungen am MAC (Media Access Controller), unter anderem Header Compression und Frame Aggregation, und PHY(sical Layer) will man die Bruttodatenrate mit 600 MBit/s noch ein Quäntchen höher treiben als WWiSE.

Spitz auf Knopf wird es ab dem 12. September in Berlin kommen, wenn sich die IEEE-WLAN-Arbeitsgruppe zu einer fünftägigen Interims-Sitzung trifft. Welcher der beiden Vorschläge auch immer -- oder eine Synthese daraus -- in den neuen Standard einzieht: Sollte die kanadische Firma Wi-LAN mit ihrer Patentklage Erfolg haben, zapft sie eine reich sprudelnde Lizenzgebührenquelle an. Denn 802.11n setzt wie schon die etablierten Standards 802.11g (maximum 54 MBit/s im 2,4-GHz-Band) und 11a/h (dito bei 5 GHz) auf OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) als Übertragungsverfahren.

Siehe dazu auch: (ea)