Schwarzer Alarm: Star Trek Discovery bis Januar im Limbo

Seite 2: Achtung, Spoiler!

Inhaltsverzeichnis

Ab hier bitte nur weiter lesen, wer die ersten neun Folgen Discovery gesehen hat und Spekulationen über zukünftige Überraschungswendungen der Serie lesen will. Oder wem Spoiler zu der Serie grundsätzlich egal sind.

Bis zur Rückkehr der Serie im Januar bleibt Fans jetzt einige Zeit, über die vielen Mysterien der bisher gezeigten Folgen zu grübeln. Die erste und wichtigste Frage, die viele Fans beschäftigt, ist, ob es sich bei Ash Tyler in Wirklichkeit um T'Kuvmas Vertrauten Voq und damit um einen Klingonen-Spion handelt. Auffällig ist, dass Voq in der Serie genau dann von der Bildfläche verschwindet, als Tyler auftaucht. Hat L'Rell Voq mit Hilfe der legendären Spione und Intriganten des klingonischen Hauses Mo'Kai in einen Menschen um-operiert oder hat sie ihn lediglich vergewaltigt, wie Ash andeutet? Fans vermuten ersteres, da der Schauspieler Javid Iqbal, der angeblich Voq verkörpert, bisher anscheinend gar nicht in Erscheinung getreten ist; weder in Filmen oder Serien noch in sozialen Medien.

Man beachte den Override des letzten Sprungs

(Bild: Netflix, CBS Interactive)

Captain Lorca, direkt nachdem er den Override an seiner Konsole ausgeblendet hat

(Bild: Netflix, CBS Interactive)

Aber auch die letzte Folge wirft einige Fragen auf. Momentan sieht alles danach aus, als hätte Captain Gabriel Lorca den letzten Sporen-Sprung der Discovery absichtlich unterbrochen. Darauf deutet jedenfalls der Hinweis "Override - Lorca, G." hin, der am Ende der Folge für den Bruchteil einer Sekunde auf seinem privaten Display zu sehen ist. Auch sein Gesicht direkt nach dieser Einstellung spricht Bände.

Hat Lorca den bereits kranken Stamets absichtlich manipuliert, damit Stamets einen letzten Sprung macht und Lorca diesen dann stören kann? War sein Motiv, dass sich die Discovery und damit Lorca somit des Einflusses der Föderation entziehen, da die gerettete Admiral Cornwell ja bereits zurück zu einer Sternenbasis gebracht wurde? Cornwell hatte immerhin herausgefunden, dass Lorca wegen anhaltender psychischer Probleme nicht dienstfähig ist.

Nach dem missglückten Sprung landet die Discovery an einem unbekannten Ort – Schnitt, Cliffhanger. Viele Fans spekulieren jetzt natürlich, was das Ganze zu bedeuten hat. Ist die zweite Hälfte der Staffel an Star Trek: Voyager angelehnt? Muss die Discovery nun also den Weg zurück in den zivilisierten Teil des Weltraums finden? Was ist da los? Lorca und Stamets sprachen vor dem Sprung von Paralleluniversen. Ist die Discovery etwa, einem klassischen Star-Trek-Twist folgend, im bekannten Spiegeluniversum gelandet? Oder war das ganze ein Zeitsprung weit in die Zukunft, vielleicht sogar nach Voyager und den TNG-Filmen?

Fraglich ist, woher Lorca überhaupt so viel über das Weltraumpilz-Netzwerk und die Paralleluniversen weiß. Einer Fan-Theorie nach stammt er selber aus dem Paralleluniversum und wollte die Discovery die ganze Zeit dahin entführen. Dafür würde seine intrigante Art, das unhöfliche Verhalten gegenüber seiner Crew und seine riesige Waffensammlung sprechen. Auf der anderen Seite wiederum trägt der Mann keinen Spitzbart.

Das Halbstaffel-Finale sieht erst mal so aus, als hätten die Macher ein Reboot der Serie gemacht, bevor diese richtig begonnen hat. Der Schein kann aber natürlich auch trügen. Vielleicht ist die Tyler/Voq-Geschichte eine falsche Fährte und die Discovery findet nach einer Folge zur Sternenbasis 46 zurück. Wer mehr wissen will, muss sich bis zum 8. Januar gedulden. Ab dann erscheint auf Netflix wieder im Wochentakt eine neue Folge. Insgesamt sind 15 Episoden für die erste Staffel geplant.

Korrektur: Eine frühere Version dieses Artikels hatte behauptet, Admiral Cornwell sei noch an Bord der Discovery. Tatsächlich wurde sie aber vor dem letzten Sprung per Rettungs-Shuttle an Bord der Starbase 88 gebracht. (fab)