Schweizer Armee: Dienstliche Meldungen künftig über Threema
Die Schweizer Armee will für dienstliche Meldungen in Zukunft Threema nutzen. Andere Messengerdienste wie Whatsapp, Signal und Co. sind bald nicht mehr erlaubt.
Die Schweizer Armee will für die dienstliche Kommunikation den Nachrichtendienst Threema verwenden, wie ein offizielles Schreiben zeigt. Threema stellt der Armee seinen Messenger frei zur Verfügung – in der Enterprise- und Business-Version ist dieser kostenpflichtig. Andere Messenger-Dienste wie WhatsApp, Signal, Telegram und Co. sollen in Zukunft nicht mehr für den dienstlichen Gebrauch erlaubt sein, für den privaten Gebrauch jedoch schon.
Der Schweizer Armeesprecher Daniel Reist erklärte gegenüber heise online: "Wir können niemanden zwingen, Threema auf sein persönliches Gerät zu laden. Es kann auch künftig jeder Armeeangehörige für seinen privaten Gebrauch den Messenger-Dienst verwenden, den er oder sie will. Aber dienstliche Meldungen sollen tatsächlich künftig über Threema abgewickelt werden." Auch der Sitz Threemas in der Schweizer Heimat ist für Reist ein positiver Aspekt.
Threema verfügt nach eigenen Angaben inzwischen über 10 Millionen Nutzerinnen und Nutzer, von denen 80 Prozent aus Österreich, Deutschland und der Schweiz kommen, sowie 7.000 Unternehmenskunden.
Die Deutsche Bundeswehr nutzt für die Kommunikation den BwMessenger auf Basis der Open-Source-Software Matrix. Seit Ende 2021 ist es auch Bundeswehrangehörigen möglich, den BwMessenger im Google Play- und Apple Store für den Privatgebrauch herzunterzuladen.
(mack)