Schweizer UMTS-Auktion ohne Cablecom

Wenige Tage vor Beginn der Schweizer UMTS-Auktion hat sich ein weiterer Bewerber aus dem Rennen zurückgezogen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Wenige Tage vor Beginn der Schweizer UMTS-Auktion hat sich ein weiterer Bewerber aus dem Rennen zurückgezogen. Nach der finnischen Sonera und der australischen One.Tel verzichtet auch der größte Schweizer Kabelfernsehbetreiber Cablecom auf eine eigene UMTS-Lizenz. Die Entscheidung sei nach Abwägung der Chancen und Risiken sowie der finanziellen Belastung gefallen, teilte Cablecom laut dpa am gestrigen Donnerstagabend mit. Damit schrumpft das Feld von ursprünglich 10 Bewerbern weiter zusammen.

Cablecom, 100-prozentige Tochter der amerikanischen Kommunikationsgesellschaft NTL, werde versuchen, nach der Auktion einen Kooperationspartner unter den Lizenznehmern zu finden, sagte ein Sprecher. Dafür bietet sich nach Angaben aus Branchenkreisen der Mobilfunkanbieter Orange an, der im Rennen um die vier Schweizer UMTS-Lizenzen mitbieten will. Bindeglied wäre France Telecom: Der französische Ex-Monopolist kontrolliert Orange zu 85 Prozent und ist gleichzeitig an NTL mit 25 Prozent beteiligt.

Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen in der Schweiz beginnt am Montag kommender Woche. Die für die Auktion zuständige Regulierungsbehörde, die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) hat für Interessierte eine eigene Webseite eingerichtet, über die sie die Auktion verfolgen können. (jk)