Selbstreparatur: Apple erweitert auf M3-Macs
Apple unterstĂĽtzt beim Self-Service-Repair-Programm nun auch aktuelle Macs. In den USA wird zudem erstmals eine Diagnosesoftware bereitgestellt.
Apple erlaubt es künftig Bastlern und anderen Interessierten, auch Macs mit M3-SoC selbst zu reparieren. Dazu wurde das Self-Service-Repair-Programm (SSRP) entsprechend erweitert. Abgedeckt werden das MacBook Pro mit 14 und 16 Zoll sowie der iMac. Neben Ersatzteilen wird es auch passende Reparaturhandbücher sowie Zubehör geben, das man bei Apple leihen kann, teilte der Konzern am Donnerstagabend mit.
Wie immer eine Frage des Preises
Apples SSRP ist nicht unumstritten. Der Grund dafĂĽr ist vor allem der Preis der Originalteile, die Apple verkauft. Rechnet man die Arbeitszeit hinzu, lohnt es sich wirklich nur fĂĽr Do-it-yourself-Fans, an dem Programm teilzunehmen. Immerhin gibt Apple nun diverse Informationen, wie Reparaturen abzulaufen haben und stellt die entsprechenden Repair Guides kostenlos ins Netz, ohne dass man sich registrieren mĂĽsste.
"Self Service Repair" ist Teil der Bemühungen von Apple, den Zugang zu Reparaturen zu erweitern. Ein weitverbreiteter Zugang zu Reparaturen spielt eine wichtige Rolle bei der Verlängerung der Lebensdauer von Produkten, was gut für die Nutzer und den Planeten ist", so das Unternehmen in einem Statement. Allerdings betont der Konzern, dass es "für die große Mehrzahl der Nutzer" sicherer und "verlässlicher" sei, einen offiziellen Reparaturbetrieb zu besuchen.
Neues Diagnosewerkzeug, aber nicht in Europa
Weiterhin gibt Apple künftig eine wichtige Software an SSRP-Teilnehmer frei. Das Apple-Diagnostics-Werkzeug soll Reparateuren beim Troubleshooting helfen und wird für M3-Geräte angepasst. Allerdings ist es zunächst nur für den amerikanischen Markt verfügbar, wann es nach Europa kommt, teilte Apple nicht mit.
"Mit den Apple-Diagnostics-Fehlerbehebungssitzungen haben Kunden die gleichen Möglichkeiten wie Apple Authorized Service Provider und Independent Repair Provider, um Geräte auf ihre optimale Funktionalität und Leistung zu testen", so das Unternehmen. Damit lasse sich dann feststellen, "welche Teile möglicherweise repariert werden müssen". Hinzu kommen Werkzeuge, um Komponenten mit dem jeweiligen Gerät "zu verheiraten", eine umstrittene Technik, die Apple einsetzt.
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(bsc)