Sennheiser will 650 Jobs streichen

Die Corona-Auswirkungen bekommt auch Audiospezialist Sennheiser schmerzhaft zu spüren. 650 Stellen sollen deshalb wegfallen.

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Sennheiser will 650 Jobs streichen

(Bild: Sennheiser)

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Mikrofon- und Audiospezialist Sennheiser plant bis Ende 2022, insgesamt 650 Stellen abzubauen. 300 davon sollen in Deutschland wegfallen. Als Grund nannte das Unternehmen bei Vorstellung seiner Jahresbilanz 2019 das durch die Corona-Krise eingebrochene Geschäft. Für Geschäftsjahr 2019 wies Sennheiser einen Verlust von 3,1 Millionen Euro aus, für 2020 erwartet das Unternehmen einen signifikanten Umsatz- und Ertragsrückgang.

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"Mit der Absage von Live-Events auf der ganzen Welt ist die gesamte Veranstaltungs- und Musikindustrie praktisch zum Stillstand gekommen und läuft nur sehr langsam wieder an", erklärte Co-Chef Daniel Sennheiser. Das habe deutliche Auswirkungen auf den Absatz von Mikrofonen, einzig Studiomikrofone seien davon ausgenommen. Auch das Geschäft mit Kopfhörern laufe nicht gut: So sei der gesamte Markt in den vergangenen Monaten um 30 bis 40 Prozent geschrumpft, weil der Verkauf im stationären Handel coronabedingt nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich war. Der Sennheiser-Umsatz in der Sparte sei in gleichem Umfang gesunken.

Der Abbau der Stellen solle möglichst sozialverträglich erfolgen, derzeit berate man Konzepte mit dem Betriebsrat. Unter anderem sollen offene Stellen nicht nachbesetzt sowie Möglichkeiten zu Vorruhestand und Altersteilzeit genutzt werden. Aktuell arbeiten nach Unternehmensangaben weltweit noch 2800 Personen bei Sennheiser, 1400 davon in Deutschland.

(axk)