Seybold: Neue PowerBooks und neue Server von Apple

Auf der Eröffnungsrede der Seybold Publishing Conference in San Francisco referierte Apple-Interims-CEO Steve Jobs den aktuellen Stand der MacOS-X-Entwicklung und stellte ein weiteres Mal neue Konfigurationen bekannter Modelle vor.

Lediglich ein Einsteiger-Notebook soll es weiterhin mit 12"-Bildschirm geben, alle anderen Geräte der PowerBook-G3-Serie kommen in Zukunft mit 14,1"-TFT-Display. Für einen US-Preis ab 2799 Dollar bringen die Neuen mindestens 512 KByte Backside Cache mit, die größeren Varianten gar 1 MByte. Der bisherige Grafikchip von ATI, der Rage-3D, wurde durch den leistungsfähigeren Rage LT Pro ersetzt, der dank spezieller Scaling-Funktionen auf dem TFT-Display neben der vorgesehenen Auflösung von 1024x768 Pixel auch wahlweise 800x600 oder 640x480 Pixel darstellen kann -- praktisch etwa für Spiele. Die große Konfiguration soll standardmäßig mit DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Video-Dekoder ausgeliefert werden. Preise für Deutschland nebst dem genauen Lieferumfang hierzulande werden wir bei Bekanntgabe nachreichen.

Die schnellste Variante der Power Macintosh G3 Server ist künftig mit 333 MHz getaktet; vorinstalliert ist die neue Version 6.0 von Apples Serversoftware. Einen Testbericht zu AppleShare IP 6.0 lesen Sie in der kommenden c't-Ausgabe 19/98 (ab 14. September am Kiosk).

Für Oktober ist MacOS 8.5 mit einigen interessanten neuen Features versprochen (c't berichtete); Ende des Jahres soll das Serversystem WebObjects 4.0 auf Apple-Servern laufen -- fünfmal so schnell wie bisher. Zu dem für 1999 angekündigten Consumer-Laptop wollte Jobs noch keine Details verraten.

Auf Macintosh-Modelle mit 400 MHz schnellen PowerPC-Prozessoren auf Kupferbasis wird man wohl noch ein Weilchen warten müssen; auf der Seybold wurden jedenfalls keine entsprechenden Produkte angekündigt. (se)