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Sicheres Surfen auf Mobilgeräten

Mobilgeräte sind bei vielen Nutzern die Nummer eins für den Zugang zum Netz. Damit wächst auch die Bedrohung durch Schadsoftware. Sicherheitssoftware für Android, iOS und Windows Phone soll die Bedrohung minimieren.

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Etliche Anbieter von Sicherheitssoftware haben auf dem Mobile World Congress ihr Konzept für den Schutz beim Internetzugang von mobilen Geräten vorgestellt. Ein wichtiger Aspekt ist der Schutz sensibler Daten bei Diebstahl, der andere der Schutz vor Attacken über Browser und Apps.

Bitdefender zeigt, was installierte Apps hinter dem Rücken des Nutzers treiben.

Bitdefender Mobile Security verspricht Virenschutz und sicheres Surfen mit dem Standardbrowser oder Chrome unter Android. Bei Verlust oder Diebstahl sollen sich alle Inhalte auf dem Gerät vollständig löschen lassen. Eine interessante Funktion ist der Privatsphärenberater. Er listet installierte Apps und zeigt deren Berechtigungen. So erfährt der Nutzer, was die Taschenlampen-App hinter seinem Rücken treibt. Die App kostet 8 Euro Jahresgebühr.

Avast bietet die App SecureLine VPN für Android und iOS an. Sie verschlüsselt und anonymisiert den Datenverkehr bei der Kommunikation über offene WLAN-Netze. Die Nutzung ist für sieben Tage gratis und kostet danach 2,60 US-Dollar im Monat unter Android beziehungsweise 3 US-Dollar unter iOS oder 20 US-Dollar im Jahr.

Avast Mobile Security sperrt auf Wunsch einzelne Anwendungen.

avast! Mobile Security soll bei Diebstahl Schlimmeres verhindern. Per Fernzugriff kann der Nutzer das Gerät orten, einen Alarm auslösen, Daten löschen und Fotos sowie Audio aufnehmen, um den Dieb zu identifizieren. Der integrierte App-Blocker sperrt Anwendungen per Checkbox. Virenschutz gibts kostenlos. App-Blocker und Fernzugriff kosten 2 Euro im Monat oder 15 Euro im Jahr.

Auch das kostenlos für Android und iOS erhältliche McAfee Mobile Security verspricht sicheres Surfen im WLAN, Schutz vor Malware und Hilfe bei Gerätediebstahl, etwa durch das Fotografieren des Diebs.

Die Neuheiten bei Symantec richten sich an Unternehmen. Die Firma will das Einloggen über den zweistufigen Symantec Validation and ID Protection Service (VIP) vereinfachen. Statt Nutzername, Kennwort und zusätzlich eine PIN eingeben zu müssen, kann letztere Eingabe durch Push-Authentifizierung vom Smartphone oder Tablet ersetzt werden. Der Anwender klickt auf Erlauben und wird ins VPN eingewählt. Das Symantec Sealed Programm soll eine sichere Umgebung für unternehmensinterne Anwendungen auf Android- und iOS-Geräten liefern.

Kaspersky Security for Mobile gibts nun auch fürs WIndows Phone.

Kaspersky Security for Mobile unterstützt neben Android, iOS und BlackBerry nun auch Windows Phone 8. Das Programm schützt mobile Geräte vor Malware; der Administrator kann das Gerät bei Verlust über eine Remote-Konsole über GPS lokalisieren und Daten löschen. Außerdem erhält er eine Nachricht, wenn die SIM-Karte entfernt wird. Unternehmens-Anwendungen und -Daten legt die App in einem Container ab, der gesondert verschlüsselt und gelöscht werden kann.

Der kostenlose Kaspersky Safe Browser for Windows Phone soll die Nutzer von Microsofts Mobilgeräten vor Phishing schützen, indem er Links zu bösartigen Inhalten blockt. Mit Fraud Prevention will Kaspersky Banken eine sichere Infrastruktur für mobiles Bezahlen anbieten. (akr)