Siemens Com vor der Auflösung: Vorstand Ganswindt geht

Ganswindt war im Siemens-Zentralvorstand für die Kommunikationssparte Com zuständig. Mit der bevorstehenden Auflösung des Bereichs wird ein Großteil seiner Aufgaben entfallen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 44 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Siemens-Zentralvorstand Thomas Ganswindt verlässt angesichts der bevorstehenden Auflösung der Kommunikationssparte Com den Konzern. Der 46-Jährige gehe auf eigenen Wunsch zum 30. September, teilte die Siemens AG mit. Er werde künftig als Vorstandsvorsitzender die Elster Group (Luxemburg) führen; das Unternehmen ist Hersteller und Anbieter von Anlagen, Geräten und Dienstleistungen für die Gas-, Strom- und Wassermessung.

Ganswindt war im Siemens-Zentralvorstand für die Com-Sparte zuständig. Mit der bevorstehenden Auflösung des Bereichs wird ein Großteil seiner Aufgaben entfallen, daher war über einen Abschied bereits spekuliert worden.

Ganswindt war seit 1989 bei Siemens. Während seiner Zeit im Bereich Verkehrstechnik erwarb er sich einen Ruf als harter Sanierer. Auch in der Festnetzsparte ICN habe er "die branchenweit notwendig gewordene Restrukturierung" konsequent umgesetzt, hieß es bei Siemens. ICN wurde mit der Mobilfunksparte ICM zu Com verschmolzen. In den kommenden Monaten soll das Infrastrukturgeschäft in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Nokia eingebracht werden: die ausgegliederte "Com Carrier" soll künftig der deutsche Ableger des neuen Telekommunikationsausrüsters von Siemens und Nokia sein. (dpa) / (jk)