Siemens-Netzsparte rechnet mit langer Durststrecke

Ein Firmenvertreter bestätigt auch den Stellenabbau im Münchener Hauptquartier.

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Von
  • Torge Löding

Ein Vertreter von Siemens hat Berichte über einen weiteren Stellenabbau bestätigt. Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland sagte der Personalchef des Verlustbringers ICN, Matthias Bellmann, auf einer Betriebsversammlung: "Wir haben dem Wirtschaftsausschuss unsere Plangröße vorgestellt, der nochmals eine Reduzierung von weltweit 4000 Stellen vorsieht."

Darunter seien auch 1300 Stellen im Münchener Hauptquartier der Firma -- damit bestätigte Siemens Befürchtungen von Gewerkschaftsvertretern. Insgesamt sollen bei der Netzsparte dann weltweit 20.500 der zurzeit 54.000 Arbeitsplätze wegfallen. ICN leidet wie die Konkurrenten Cisco, Nortel, Lucent oder Alcatel unter der Investitionsflaute von Telecom-Unternehmen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hat ICN knapp 7,4 Milliarden Euro umgesetzt -- knapp 25 Prozent weniger als im Vorjahr. (tol)