Siemens will keinen weiteren Stellenabbau bei IT-Service-Tochter

Durch den Einsatz von "kreativen Mitteln" will Siemens Business Systems weitere Kündigungen vermeiden.

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Von
  • Torge Löding

Siemens möchte offenbar sein Krisenmanagement bei der IT-Dienstleistungstochter Siemens Business Systems (SBS) verändern und trotz der Wirtschaftsflaute auf weiteren Stellenabbau verzichten. Gegenüber der dpa versprach Spartenchef Paul Stodden den Einsatz von "kreativen Mitteln".

Vor allem mit Hilfe von Arbeitszeitverkürzungen, dem Abbau von Überstunden und mit Teilzeitarbeit plane der Konzern die Einsparung von 2.500 so genannten Mannjahren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/2002 hatte SBS 2-600 Arbeitsplätze gestrichen -- hatte aber den Sprung zurück in die Gewinnzone geschafft.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Stodden allerdings wieder mit einem Umsatzrückgang. Dies liege auch daran, dass wegen des Sparkurses bei Siemens mit weniger Aufträgen aus anderen Konzernsparten zu rechnen sei. SBS vermeldete für das abgelaufene Geschäftsjahr vor Steuern und Zinsen (EBIT) 101 Millionen Euro Gewinn -- ein Jahr zuvor war es noch ein Verlust von 259 Millionen Euro gewesen. Der Umsatz sank um vier Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Die von Konzernchef Heinrich von Pierer geforderte EBIT-Marge von fünf bis sechs Prozent werde SBS erst im Jahr 2004 erreichen. (tol)