Silicon Graphics stellt Visualisierungssystem mit Linux vor

Prism soll Visualisierungsaufgaben kostengünstiger als bisherige Systeme erledigen. Forscher sollen ihre Anwendungen einfach von Irix auf Linux und von MIPS auf Itanium 2 migrieren können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 139 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Silicon Graphics (SGI) hat mit Prism das angekündigte Visualisierungssystem auf Itanium- und Linux-Basis vorgestellt. Prism besteht aus bis zu 512 Itanium-2-Prozessoren, Standard-Grafikchips von ATI und basiert, wie im Januar angekündigt, auf Linux. Prism arbeitet wie andere SGI-Syteme mit der Shared-Memory-Architektur NUMAflex.

Das System ist für wissenschaftliche Visualisierungsaufgaben beispielsweise in der Medikamenten- und Erdbebenforschung gedacht oder, mit den Worten von SGI, zur "Erforschung der Geheimisse des Planeten". Es soll in der günstigsten Konstellation 30.000 US-Dollar kosten und damit weniger als bisherige Visualisierungssysteme von SGI.

Die Software QuickTransit der Transitive Corporation, die vor einigen Tagen bereits für Aufmerksamkeit sorgte, soll dafür sorgen, dass Anwendungen, die für einen Prozessor und ein Betriebssystem kompiliert wurden, auf einem anderen Prozessor oder Betriebssystem laufen, ohne dass der Quellcode geändert werden müsse. Dadurch könnten Forscher leicht von SGIs Unix-Derivat Irix und MIPS-Prozessoren migrieren. (anw)