Sinitec-Beschäftigte protestieren gegen Stellenabbau

Siemens plant, mehr als die Hälfte der 1100 Stellen zu streichen. Die IG Metall meint, zur "perspektivlosen Zerschlagung der Sinitec" seien Alternativen denkbar.

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  • dpa

Rund 150 Beschäftigte der Siemens-Tochter Sinitec haben heute in Bad Homburg gegen geplante Standortschließungen und Stellenstreichungen protestiert. Zur "perspektivlosen Zerschlagung der Sinitec GmbH" seien Alternativen denkbar, erklärte die IG Metall. Die Arbeitnehmervertreter informierten sich am Mittwoch bei einem Treffen mit der Geschäftsführung über die Pläne. Wegen der sinkenden Nachfrage nach IT-Dienstleistungen sollen mehr als die Hälfte der 1100 Stellen gestrichen und einige Standorte geschlossen werden.

"Unsere Planungen für die Zukunft sind rein wirtschaftlich motiviert, vom Zerschlagen eines einst profitablen Unternehmens kann keine Rede sein", erklärte Südwest-Geschäftsführer Bruno Marx. Die Sinitec-Arbeitsplätze seien in den vergangenen Jahren hoch subventioniert worden. "Das kann nicht fortgeführt werden." Ziel müsse es sein, die Marktfähigkeit wieder zu erlangen und damit die verbleibenden Arbeitsplätze zu sichern. Der Arbeitsplatzabbau ist Teil eines größeren Umbaus beim renditeschwachen Siemens-IT-Dienstleister SBS, zu dem Sinitec gehört. (dpa) / (anw)