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Skalierbare Opteron-Server

Christof Windeck

Das in Kanada und Kalifornien ansässige Startup-Unternehmen Liquid Computing entwickelt skalierbare Opteron-Hochleistungsrechner.

Das in Kanada und Kalifornien ansässige Startup-Unternehmen Liquid Computing [1], das von einigen ehemaligen Nortel-Mitarbeitern [2] gegründet wurde, entwickelt skalierbare Opteron-Hochleistungsrechner mit einer besonderen Architektur namens "Interconnect Driven Server" (IDS). Bisher hat das Unternehmen noch wenige Details [3] über die so genannten LiquidIQ-Server [4] verraten; grob gesagt handelt es sich wohl um ein modulares System aus einzelnen Rechenknoten mit Dual-Core-Opterons, die über ein schnelles optisches Netzwerk [5] mit geringen Latenzzeiten verknüpft sind.

Ein Vorteil der Interconnect Driven Server soll ihre Skalierbarkeit sein, die sich sowohl auf die Ein-/Ausgabeleistung als auch auf die Rechen-Performance bezieht. Viele Bestandteile des hoch verfügbaren Systems sollen virtualisiert sein, was eine dynamische Zuteilung von Ressourcen zur Laufzeit erleichtert. Diese Konfigurationsänderungen sollen zumindest teilweise autonom funktionieren.

Zu den Teilnehmern am laufenden Beta-Programm von Liquid Computing sollen die kanadische Firma Permedia [6] (Simulationssoftware für die Ölindustrie) und das britische Forschungszentrum CCLRC [7] gehören.

In den letzten Jahren haben auch einige andere Firmen neuartige Konzepte für skalierbare Server entwickelt, wobei häufig Blade-Server [8] als Rechenknoten zum Einsatz kommen. Ebenfalls mit Opterons arbeitet die junge Firma Fabric7 [9], während Egenera [10] unterschiedliche Prozessortypen anbietet.

Auch die etablierten Serverfirmen [11] offerieren dynamisch und teilweise auch automatisch konfigurierbare Serversysteme, die technisch zwischen Cluster [12] und Grid angesiedelt sind: IBM hat soeben Grid and Grow Express [13] auf der Basis des BladeCenter mit Xeon-, Opteron- oder PowerPC-Prozessoren angekündigt, um vor allem kleineren und mittelgroßen Unternehmen den Einstieg in die Technik zu erleichtern. Fujitsu Siemens arbeitet seit geraumer Zeit an der Triole-Technik [14] für das Dynamic Data Center. Selbstverständlich sind etwa auch HP [15] und Sun [16] beim Trendthema Grid dabei, während Dell das Thema vor allem im Hinblick auf Oracle-Datenbanken interpretiert [17]. (ciw [18])


URL dieses Artikels:
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Links in diesem Artikel:
[1] http://www.liquidcomputing.com/
[2] http://www.liquidcomputing.com/aboutus/managementteam.html
[3] http://www.liquidcomputing.com/productoverview/characteristics.html
[4] http://www.heise.de/glossar/entry/Server-399357.html
[5] https://www.heise.de/news/Optische-Xros-Switches-von-Nortel-kommen-vorerst-nicht-59055.html
[6] http://www.permedia.ca/index.html
[7] http://www.cclrc.ac.uk/
[8] http://www.heise.de/glossar/entry/Blade-Server-397205.html
[9] https://www.heise.de/news/Fabric7-Partitionierbare-Opteron-Server-145163.html
[10] https://www.heise.de/news/Fujitsu-Siemens-Computers-holt-Egenera-mit-ins-Boot-130227.html
[11] http://www.gridalliance.org/en/participants/index.asp
[12] http://www.heise.de/glossar/entry/Server-Cluster-394809.html
[13] http://www-1.ibm.com/grid/gridandgrow.shtml
[14] http://www.fujitsu-siemens.de/le/it_trends/triole/implementation.html
[15] http://h71028.www7.hp.com/enterprise/cache/125369-0-0-0-121.html
[16] http://www.sun.com/service/grid/
[17] http://www.dell.com/megagrid/
[18] mailto:ciw@ct.de