Smartphones: CovPass-App stürzt auf Galaxy Flip und Fold ab

Die CovPass-App funktioniert nicht auf Smartphones der Reihen Galaxy Flip und Galaxy Fold von Samsung. Berichte zahlreicher Betroffener hat ein Samsung-Mitarbeiter im offiziellen Forum bestätigt. Demnach führt das Einscannen von QR-Codes verlässlich zum App-Absturz. Nutzerinnen und Nutzer können also keine Impfzertifikate einscannen, damit wird die Anwendung praktisch nutzlos.

Betroffen sind ausgehend von den Nutzerberichten alle Foldables, also faltbaren Smartphones, von Samsung. Dem Support-Team der CovPass-Anwendung ist das Problem offenbar bekannt: "Dieser Fehler ist bekannt und tritt häufig bei Flip- und Fold-Smartphones von Samsung auf. Unser technisches Team ist informiert und geht dem Fehler intensiv auf den Grund. Wir sind um eine schnellstmögliche Lösung sehr bemüht und bitten bis dahin um Geduld", heißt es in einer Support-Antwort, die heise online vorliegt.

Foren-Einträgen zufolge besteht das Problem mindestens seit Ende Oktober. Ein Samsung-Mitarbeiter bestätigte die Abstürze der CovPass-App auf Samsung-Foldables. "Die Programmierer der App sind darüber informiert und arbeiten an einer Lösung." Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte auf Nachfrage von heise online, die Berichte würden geprüft.

CovPass-App teurer als erwartet

Die Entwicklungs- und Betriebskosten der von IBM, Bechtle, Ubirch und GovDigital entwickelten Anwendung belaufen sich bereits auf 15,4 Millionen Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium kürzlich auf der Ausschreibungsplattform TED mitteilte. In der Ausschreibung für die Entwicklung war noch ein Gesamtvolumen von 2,7 Millionen Euro genannt worden.

Unter anderem habe die Verknüpfung der App mit Programmen von Arztpraxen sowie der Betrieb eines Callcenters für Anfragen auf die Kosten geschlagen, berichtete die Wirtschaftswoche. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wurde die CovPass-App bis Anfang November 23,5 Millionen mal heruntergeladen.

(dahe)