Snapchat: Neue Kündigungswelle bei Snap Inc.

Snap Inc. plante Ende 2023, die Zahlen zu täglich aktiven Nutzer, Werbeeinnahmen und Abonnements zu steigern. Jetzt ist von neuen Kündigungen die Rede.

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Bildschirm von der Seite; dargestellt ist der Schriftzug Snap, Inc. auf gelbem Hintergrund; dahinter Börsenszene

Das Logo der Firma Snap Inc. auf einer Anzeigetafel in der Börse in New York.

(Bild: dpa, Richard Drew/AP)

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Die Betreiber der Social-Media-Plattform Snapchat, Snap Inc., planen 10 Prozent ihrer Mitarbeiter zu entlassen. Grund hierfür sind laut The Verge Einbußen im digitalen Werbemarkt. Bereits 2022 hat das Unternehmen sich von 20 Prozent seiner Mitarbeiter verabschiedet und 2023 von weiteren drei Prozent. Anfang des Jahres 2023 beschäftigte das Unternehmen noch rund 5.300 Mitarbeiter.

Bekannt wurde das Unternehmen für Snapchat, weitere Produkte schafften es nicht zur Marktreife oder hielten sich nicht lange. Die 2016 vorgestellte AR-Brille war nie im Handel erhältlich. Snaps gelbe Selfie-Drohne "Pixy" wurde kürzlich aufgrund von Brandgefahr zurückgerufen. Auch der Abo-Dienst "Snapchat Plus" ist nicht im erhofften Maß gewachsen. Im Sommer 2023 hat Snap eine Kooperation mit Linktree aufgenommen.

"Wir organisieren unser Team neu, um Hierarchien abzubauen und die persönliche Zusammenarbeit zu fördern", teilte der Snap-Sprecher Farrin Jay gegenüber The Verge mit. Die geplanten Kürzungen seien dazu gedacht, "unser Geschäft bestmöglich zu positionieren". Mit schrittweisen Investitionen wolle Snap allmählich wachsen. Das Management geht The Verge zufolge von 75 Millionen US-Dollar für Abfindungen und damit zusammenhängenden Kosten aus.

Snap-CEO Evan Spiegel plante im Oktober 2023, die Zahl der täglich aktiven Nutzer um rund 17 Prozent und die Werbeeinnahmen um 20 Prozent zu steigern. Die Zahl der 7 Millionen Snapchat-Plus-Abonnenten sollte sich zudem verdoppeln, wie The Verge berichtete.

(mack)