Snapdragon X: Windows-Notebooks mit neuen ARM-Chips greifen 2024 an
Qualcomm verspricht für die kommenden ARM-SoCs einen "monumentalen Sprung der Rechenleistung" und die "Revolution der PC-Erfahrung".
Auf dem Snapdragon Summit am 24. Oktober auf Maui/Hawaii will Qualcomm die Prozessorfamilie Snapdragon X für Windows-Notebooks enthüllen. Darin sitzen die "Oryon"-CPU-Kerne auf technischer Basis der 2021 zugekauften Firma Nuvia, die ehemalige Apple-Chipentwickler gegründet hatten.
Laut Qualcomm kommen 2024 mehrere Snapdragon-X-Versionen für unterschiedliche Notebook-Preisklassen. Sie enthalten außer einer GPU jeweils auch einen KI-Beschleuniger (Neural Processing Unit, NPU), ebenso wie ihre bisher glücklosen Vorgänger der Baureihen Snapdragon 8cx und 7c. Unglücklich: Seine Modems nennt Qualcomm ebenfalls Snapdragon X, zum Beispiel Snapdragon X75.
Auf den Notebooks mit Snapdragon-X-Prozessoren beziehungsweise -Systems-on-Chip (SoCs) dürfte primär Windows on Arm, aber auch Googles ChromeOS laufen.
KI-Beschleuniger in immer mehr Prozessoren
Auch AMD (Ryzen 7040) und Intel (Meteor Lake) fertigen 2024 x86-Prozessoren mit KI-Einheiten. Ins kürzlich vorgestellte Surface Laptop Studio 2 baut Microsoft zur Überbrückung einen eigenständigen KI-Beschleuniger der Intel-Sparte Movidius ein.
Microsoft wirbt etwa für den KI-Assistenten "Copilot", der allerdings in Europa bisher ein Problem mit dem Digital Markets Act (DMA) hat. Letzterer soll in der EU einen fairen Wettbewerb zwischen Techunternehmen gewährleisten. Das neue Jahres-Update 23H2 bringt außerdem kleinere KI-Funktionen in Windows 11, darunter eine bessere Bildersuche mit Schlagworten und ein Bildgenerator in Paint.
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In künftigen Windows-Versionen will Microsoft KI-spezifische Funktionen tiefer verankern – Gerüchten zufolge könnte 2024 bereits Windows 12 erscheinen. PC- und Prozessorhersteller könnte das freuen, denn so ließen sich die integrierten KI-Beschleuniger noch besser vermarkten. Auf ihnen laufen die KI-Algorithmen besonders effizient.
(mma)